Spendennadel ist ein Renner

Kaarst · „Hast du noch eine...?“ Diese Frage wurde Josef Karis, Kassierer der Reitergemeinschaft Kaarst, während der Schützenfesttage immer wieder gestellt. Gemeint war die Spenden-Anstecknadel, die der Ehrenzug des Schützenkönigs Axel Hebmüller für einen guten Zweck verkaufte (wir berichteten).

Die Reitergemeinschaft Kaarst überreichte einen Scheck in Höhe von 4.000 Euro an den Vorstand des Fördervereins Marienheim-Hospiz.

Foto: Foto: Rolf Retzlaff

5 Euro kostete ein Pin, 2.500 Euro waren zusammen gekommen. Die Sparkasse Neuss zeigte sich spendabel und legte 1.500 Euro drauf. Und so überreichte die Reitergemeinschaft beim Bürgerfrühschoppen im Festzelt einen Scheck in Höhe von 4.000 Euro an den Förderverein des Kaarster Marienheim-Hospiz. Die Vorstandsmitglieder Eva Hoffmann, Christoph Mis und Konrad Wilms freuten sich riesig über das Engagement der Schützen. Mit dem Geld soll ein speziell für schwerstkranke Menschen konzipierter Rollstuhl angeschafft werden. „Das Marienheim-Hospiz gibt es seit 17 Jahren, jährlich betreuen wir hier rund 150 Menschen bis zu ihrem letzten Atemzug“, so Wilms, „damit wir das leisten können, brauchen wir die Hilfe unserer Mitmenschen.“ Und die gab es reichlich: Für zahlreiche Kaarster war es Ehrensache, die Spendennadel der Reitergemeinschaft am Revers oder an der Bluse zu tragen.

Die Aktion trägt aber weiter Früchte: Weitere 2.500 Euro aus dem Pin-Verkauf gehen an die Aktion „Herzenswünsche“, für die das Kaarster Königshaus 2015/16 Spenden sammelte. Der Scheck wird traditionell beim Frühschoppen der Bruderschaft während des Stadtfestes Kaarst Total am 4. September überreicht. „Und wer weiß: Vielleicht machen wir mit der Spendennadel noch weiter“, möchte Karis aus dieser Aktion einen echten „Dauerbrenner“ machen.

Rolf Retzlaff

(Kurier-Verlag)