„Unsere Stadt soll grüner werden“ Umwelt- und Klima-Team der Stadt ist komplett

Kaarst · Mit Umwelt- und Klimaschutzmanagerin Maria Pantiou ist das Umwelt- und Klima-Team der Stadt Kaarst nun komplett. Die studierte Energie- und Umweltingenieurin wird in erster Linie die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes vorantreiben. Gemeinsam mit Bereichsleiter Uwe Schielke und Geowissenschaftlerin Ann-Kathrin Esch stellte sie heute im Rathaus die Aufgaben und Ziele des Umwelt- und Klima-Teams vor.

v.l. Ann-Kathrin Esch, Maria Pantiou, Uwe Schielke und Dr. Ulrike Nienhaus.

Foto: Stadt Kaarst

„Wir planen unter anderem Maßnahmen in den Bereichen Abwasserableitung, Starkregen-Management, Grundwasserschutz und Klimaverbesserung im Stadtgebiet. Ein gutes Klima- und Umweltmanagement betrachtet diese Themen nicht einzeln, sondern immer in Verbindung. Wir bemühen uns daher um eine ganzheitliche Betrachtung“, sagt Schielke.

Durch die personelle Verstärkung wird nun an mehreren Stellen gleichzeitig angesetzt: „Unsere Stadt soll grüner werden. Im Bereich Stadtklima setzen wir in Zukunft auf eine Kombination aus gezielter Grünflächenplanung und Erhalt der vorhandenen Grünflächen. Die Begrünung von Hausdächern und naturnahe Vorgärten helfen dabei, die Wärmeentwicklung in der Stadt zu steuern“, sagt Klimaschutzmanagerin Maria Pantiou.

Ein echter Erfolg ist die Ausgabe der Bewässerungssäcke für Kaarster Bäume: 100 dieser vollständig recycelbaren Säcke wurden bereits ausgegeben. Eine zweite Charge ist bestellt und die Nachfrage weiterhin hoch. Interessierte Bürger können eine Patenschaft für einen oder mehrere städtische Bäume übernehmen. Ein Online-Formular zur Anmeldung der Patenschaft findet sich auf der städtischen Homepage.

Auch das Thema Mobilität beschäftigt das Umwelt- und Klima-Team. Maria Pantiou hat die Schadstoffentwicklung im Blick: „Das Ziel unseres Mobilitätskonzeptes ist es unter anderem, dass mehr Menschen im Alltag auf klimafreundliche Fortbewegungsmittel setzen. Der lokale Schadstoffausstoß könnte so drastisch reduziert und die Luftqualität verbessert werden. Dazu muss unser Mobilitätsnetz in Kaarst aber erstmal auf eine derartige Veränderung ausgelegt werden. Auch hier sind wir dran.“

Ihre Kollegin Ann-Kathrin Esch wird in Zukunft vor allem den Bereich Starkregen betreuen. Nach den Unwettern der vergangenen Woche ein Thema mit hohem Aktualitätsgehalt: „Wir prüfen derzeit unser städtisches Kanalnetz, um zukünftig im Falle von Starkregenereignissen besser gewappnet zu sein. Oftmals liegt der Fehler jedoch nicht im Kanalnetz. Wir möchten deshalb auch die Kaarster Bürgerinnen und Bürger beraten, wie sie ihre Häuser besser gegen Starkregen schützen können“, sagt Esch.

Alle Themen haben etwas gemeinsam – sie funktionieren nur, wenn alle mitmachen. Uwe Schielke setzt auf einen breiten Klimakonsens in der Stadt: „Guter Umwelt- und Klimaschutz ist mehr als einige Maßnahmen der Stadtverwaltung: Unsere Bürgerinnen und Bürger müssen sensibilisiert und mitgenommen werden. Die Aufgabe unseres Teams besteht letztlich darin, ein klima- und umweltfreundliches Leben in der Stadt Kaarst möglich zu machen und unsere Bürgerinnen und Bürger auf dem Weg dorthin zu begleiten.“

Bürgermeisterin Dr. Ulrike Nienhaus setzt darauf, dass der Umwelt- und Klimaschutz von den städtischen Impulsen profitiert: „Mit der Aufstellung unseres Teams haben wir die personellen Möglichkeiten geschaffen, in Kaarst tiefgreifende Veränderungen anzustoßen. Eins ist aber klar: Klimaschutz gibt es nicht zum Null-Tarif. Die Umsetzung von klugen Konzepten kostet Geld. Ich bin mir sicher, dass unsere Stadt auf einem guten Weg