Die Veranstaltung ist mit 2G-Regel und Bändchen-Ausgabe geplant Auf dem 25. Nikolausmarkt sicher gemeinsam feiern?
Nordstadt · Wenn es nach Ingrid Schäfer, Geschäftsführerin des Initiativkreises Nordstadt, geht, wird alles dafür getan, dass der diesjährige Nikolausmarkt wie geplant stattfinden kann. Nachdem die Further im vergangenen Jahr auf den traditionellen Einklang in die Vorweihnachtszeit verzichten mussten, wird die kommende Auflage eine Jubiläumsveranstaltung. Am Donnerstag, 2. Dezember, ab 16 Uhr soll der 25. Nikolausmarkt auf die Neusser Furth locken! Zumindest, wenn nichts mehr schief geht.
Schon bevor die neuen Corona-Regelungen in Kraft getreten sind, hatte der Initiativkreis in vorauseilendem Gehorsam an ein paar Stellschrauben gedreht. Zuerst war der Nikolausmarkt als 3G-Veranstaltung geplant. „Jetzt gilt die 2G-Regel, also ist der Markt geöffnet für vollständig geimpfte und genese Personen“, erzählt Schäfer.
Außerdem sei ein Security-Dienst beauftragt worden. Dieser wird durch die Budengasse gehen und stichprobenartig nach einem entsprechenden Nachweis fragen. Sie erteilen darüber hinaus, ebenso wie die Initiativkreis-Bude, Bändchen an Personen, die einen Nachweis erbracht haben. Speisen und Getränke können nur von Bändchenträgern erworben werden. „Außerdem wird das Security-Team darauf achten, dass keine großen Ansammlungen entstehen und wenn nötig dazwischen gehen“, verrät sie.
Doch dazu wird es hoffentlich nicht kommen: In diesem Jahr gibt es ein paar Marktbeschicker weniger, als sonst. 32 Buden mit weihnachtlicher Dekoration, Geschenkideen, Strickwaren, dampfendem Glühwein, Deftigem und Süßem zu essen und vieles mehr warten auf die Besucher. „Die übrigen Plätze haben wir mit Absicht nicht neu besetzt, sodass rund um Buden mit Getränken und Essbarem mehr Platz bleibt“, hofft die Geschäftsführerin, dass der Besucherandrang auf diese Weise entzerrt werden kann.
Auch eine weitere Gruppe soll besonders geschützt werden: „Bedauerlicherweise müssen wir dieses Jahr auf Kinderchöre und das Krippenspiel der Kitakinder verzichten. Die Kleinen sind nicht geimpft – das ist für sie einfach zu gefährlich“, so Schäfer. Deshalb wird auch die Ausgabe der Weckmänner in diesem Jahr etwas anders vonstatten gehen. Nachdem der Nikolaus am Donnerstag um 18 Uhr feierlich den Nikolausmarkt auf der Bühne eingeweiht hat – wobei er nicht wie 2019 in der Kutsche, sondern zu Fuß durch die Budengasse dorthin gelangt ist –, wird er in Begleitung der Musiker und zweier Fackelträger Richtung Streichelzoo gehen.
Hier wird eigens zu diesem Zweck eine Bude aufgebaut. Im Gänsemarsch und einzeln, im Einbahnstraßensystem, werden hier die rund 250 Weckmänner an die Kids ausgegeben. „Die kennen das Prozedere schon und können es im Schlaf“, freut sich Schäfer, dass sich die Kleinsten der Gesellschaft so gut an neue Regelungen halten.
So hofft der Initiativkreis, den Nikolausmarkt trotz allem durchführen zu können. „Nur wenn wir den Markt umzäunen müssen sehen wir uns gezwungen, ihn abzusagen. Das können wir finanziell einfach nicht stemmen – außerdem würden wir dadurch alle Rettungswege blockieren“, hofft Schäfer, dass es nicht dazu kommt. Sollten sich bis zur kommenden Woche weitere Änderungen am Konzept – oder gar eine Absage – ergeben, erfahren Sie rechtzeitig davon unter www.stadt-kurier.de.
Weitere Informationen zum Further Nikolausmarkt finden Sie in unserer morgigen Printausgabe oder aber morgen unter www.stadt-kurier.de/e-paper