Ist Neuss wirklich Fahrrad-freundlich?

Neuss · Unter Fahrradfahrern hatte Stadt Neuss nicht immer einen guten Ruf, doch in den vergangenen Jahren hat sich einiges getan. Auch wenn man es an einigen Stellen vielleicht sogar etwas zu gut gemeint hat – wie etwa an der Schorlemer Straße, wo zu dem breiten, kombinierten Fußgänger- und Fahrradweg entlang des Stadtgartens noch beidseitig Fahrradwege auf der Straße dazu gekommen sind.

Bürgermeister Breuer und seine Gäste waren am Montag per Fahrrad in Neuss unterwegs.

Foto: Foto: Thomas Broich

Dort können sich Radfahrer mittlerweile aussuchen, wo sie radeln wollen, während die Fahrbahn für Autos deutlich schmaler geworden ist (was nicht unbedingt zur allgemeinen Verkehrssicherheit beiträgt). Jetzt steht Neuss vor der Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AGFS). Das liegt Bürgermeister Reiner Breuer am Herzen und deshalb nahm er sich am Montag Zeit für eine ausgedehnte Radtour mit Mitgliedern des Landtages, des ADFC-Landesverbandes NRW und des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr durch seine Heimatstadt. Der Trip überzeugte die Kommission offensichtlich, so dass sie dem NRW-Verkehrsminister die Aufnahme der Stadt Neuss in die AGFS em-pfahlen. Die Aussichten sind gut, da sich das Ministerium bisher in jedem Fall dem Votum der Kommission angeschlossen hat.

Sind auch Sie, liebe Leser, der Meinung, dass Neuss eine Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt ist? Schicken Sie uns ihren Kommentar an:

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Thomas Broich

(Kurier-Verlag)