Polizei warnt vor neuer Masche des Enkeltricks
Neuss/Kaarst · Eine neue und erweiterte Masche des sogenannten "Enkeltricks" wurde der Polizei jetzt angezeigt. Ende Oktober meldete sich eine angebliche Tochter telefonisch bei einem Seniorenehepaar und erbat eine größere Geldsumme für einen Autokauf.
Kurze Zeit darauf wurden die älteren Herrschaften erneut angerufen. Diesmal meldete sich ein angeblicher Polizeibeamter, der schließlich empfahl, den Anweisungen der angeblichen Tochter zu folgen. Die Polizei sei in diesem Fall einer Betrügerbande auf die Schliche gekommen und wolle sie mit Hilfe der Senioren überführen. Bei den Anrufern handelte es sich weder um die Tochter, noch um einen Polizeibeamten. Vielmehr sind offensichtlich erneut sogenannte "Enkeltrickbetrüger" im Rhein-Kreis am Werk, die insbesondere Senioren kontaktieren und vorgeben, aus dem Verwandtenkreis zu kommen. Hierbei wird oftmals die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft ausgenutzt. Im vorliegenden Fall wurden die Angerufenen misstrauisch, so dass sie richtigerweise auf keinen der beiden Anrufe eingingen.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und weist auf Folgendes hin: Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.