„Ohrenbrücke“ Ende des Jahres fertig gestellt K 37n soll im Frühjahr freigegeben werden
Kaarst · Der Bau der Kreisstraße 37n zur Erschließung des Gewerbegebiets "Kaarster Kreuz" mit dem neuen Ikea-Einrichtungshaus kommt gut voran. Diese Bilanz zogen Dezernent Bijan Djir-Sarai und Tiefbauamtsleiter Arnd Ludwig im Nahverkehrs- und Straßenbauausschuss des Rhein-Kreises Neuss, der in Grevenbroich unter Vorsitz von Harald Holler tagte.
"Die Gesamtbauzeit wird 24 Monate betragen, so dass mit der Fertigstellung und Verkehrsfreigabe der Maßnahme voraussichtlich im März/April 2017 gerechnet werden kann, soweit die Witterungsbedingungen dies zulassen", heißt es im Sachstandsbericht für die zuständigen Politiker.
Insgesamt 16 Fertigteile mit einer Länge von bis zu 25 Metern für die K 37n-Brücke sind im August mit zwei Kränen eingebracht worden. Das Brückenbau-Projekt wird noch einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen erfordern und damit voraussichtlich Ende des Jahres bis auf kleine Restarbeiten fertig gestellt sein. "Daran anschließend werden zwischen Mitte Januar und Ende März 2017 der Umbau des Knotenpunkts Gümpgesbrücke/L 390/Regiobahn/K 37n, die Errichtung sowie Inbetriebnahme der noch ausstehenden Ampeln und die umfangreichen Markierungs- und Beschilderungsarbeiten erfolgen", berichteten die Fachleute der Kreisverwaltung.
Eine öffentlich-private Partnerschaft macht das 15-Millionen-Euro-Vorhaben "Kreisstraße 37n" möglich. Zwei Millionen hat der Grunderwerb gekostet, 13 Millionen betragen die Baukosten. Der Rhein-Kreis Neuss finanziert 9 Millionen Euro, die Stadt Kaarst und die Firma Ikea bezahlen jeweils 3 Millionen. Die K 37n wird 1.220 Meter lang und alleeartig bepflanzt werden.
Im Dezember 2012 wurde der entsprechende Bebauungsplan als planungsrechtliche Grundlage für die K 37n offengelegt. Ab Juni 2013 erfolgten die Abstimmungsgespräche mit der Regiobahn, dem Nordkanalverband, Straßen.NRW, dem Landschaftsverband Rheinland sowie verschiedenen Dezernaten der Bezirksregierung Düsseldorf. Im Dezember 2013 schlossen der Rhein-Kreis Neuss, die Stadt Kaarst und die Firma Ikea ihre Finanzierungsvereinbarung. Anfang 2015 begannen die ersten Arbeiten.