Schützen laden alle Bürger zum großen Frühjahrsputz ein

Kaarst · „Sauberer geht immer!“ weiß Dr. Ulrike Nienhaus: Die Kaarster Bürgermeisterin ist als Franz-Josef Moormanns Nachfolgerin die neue Schirmherrin des Drei-Besen-Tags. Am kommenden Samstag laden die Schützenbruderschaften zum 16. Mal alle Bürger zum großen Frühjahrsputz ein.

Sie freuen sich auf den Drei-Besen-Tag (von links): Franz Geers (Bruderschaft Vorst), Oliver Wendt (Bruderschaft Kaarst), Bürgermeisterin Dr. Ulrike Nienhaus, Dieter Wimmers (Bruderschaft Vorst) und Ralf Stübben (Leiter Baubetriebshof).

Foto: Foto: Rolf Retzlaff

„Wir haben bereits mehr als 1.000 Anmeldungen – das ist Rekord“, freut sich Oliver Wendt. Er hat das „Erbe“ von Peter Becker angetreten und organisiert für die Kaarster Bruderschaft den Drei-Besen-Tag. Am Samstag ab 10 Uhr wird in allen Ortsteilen in Grünanlagen, auf Straßen und Grundstücken Müll aufgesammelt, der von gedankenlosen Mitbürgern achtlos entsorgt wurde. Unterstützt wird diese Aktion von den Mitarbeitern des städtischen Baubetriebshofs. Traditionell sorgen die Schulen in ihrem Umfeld für Sauberkeit. Mit dabei sind neben Einzelpersonen und Nachbarschaften auch Vereine. So ist der Sportfischerverein am Kaarster See mit Handschuhen und Müllbeuteln unterwegs, der Kleingartenverein Am Holzbüttger Haus sammelt im Bereich ihrer Anlage. Rund um den Sportplatz Bruchweg stellt die DJK Holzbüttgen einen „Reinigungstrupp“. Der Integrationsrat, die Liste „Internationale Brücke für Kaarst“ und der Ökumenische Arbeitskreis Asyl beteiligen sich gemeinsam mit in Kaarst lebenden Flüchtlingen am Drei-Besen-Tag. Gerne ist auch wieder der Rassegeflügelzuchtverein Büttgen aktiv.

Und wenn die Kaarster Bürger ihre Stadt auf Hochglanz gebracht haben, ist Entspannung angesagt. Ab gegen 11.30 Uhr wird den Aktiven im Haus Broicherdorf an der Broicherdorfstraße eine von Johannes Johnen gespendete Erbsensuppe serviert. Auch im Vorster Baubetriebshof wird Deftiges auf den Tisch gebracht.

Wer noch mitmachen möchte: Ausgangspunkte sind um 10 Uhr der Kirchplatz St. Martinus an der Rathausstraße in Kaarst, der Marienplatz in Holzbüttgen, der Schulhof der Büttgener Pampusschule, das Pfarrzentrum Vorst und der Kirmesplatz an der Hauptstraße in Driesch. Hier verteilt die Stadt Müllsäcke und Handschuhe. „Die vollen Säcke werden von rund 20 unserer Mitarbeiter eingesammelt“, weiß Ralf Stübben, Leiter des Baubetriebshofs. Allerdings werden seine Mitarbeiter hoffentlich nicht allzu viel zu tun haben: „Im Laufe der Jahre haben wir immer weniger Müll einsammeln müssen“, macht er deutlich, dass die Wegwerf-Mentalität in Kaarst offenbar nachgelassen hat. Das freut auch Bürgermeisterin Dr. Nienhaus: „Wir alle können dazu beitragen, dass unsere Stadt sauber bleibt!“

(Kurier-Verlag)