Bruderschaft will Schützensteine auf dem St.-Sebastianus-Platz verlegen — CDU begeistert
Nordstadt · Beim Schützenfest-Warm-Up der Familie Lebioda wurde die Idee vor zwei Jahren geboren: Warum nicht auch den St.-Sebastinaus-Platz mit "Schützensteinen" versehen? Die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Neuss-Furth ist auf dem besten Weg, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Starke Unterstützung erhält sie von der CDU.
"Wir möchten auf dem St.-Sebastianus-Platz Schützensteine nach dem Vorbild der Krämergasse in der Neusser Innenstadt anbringen", erklärt Bruderschafts-Präsident Jochen Hennen; hier sind Pflastersteine mit Namen von Schützen versehen. Wer seinen Namen auch auf dem St.-Sebastianus-Platz verewigt wissen möchte, zahlt nach Berechnungen der Bruderschaft rund 80 bis 100 Euro. "Das ist der Selbstkostenpreis", macht Hennen deutlich, dass die Bruderschaft hier kein Geschäft machen möchte, "diese Aktion ist ein Zeichen der Identifikation mit unserem Heimatort, wir wollen das Heimatgefühl in der Nordstadt stärken." Mit Geschäftsführer Torsten Klein hat die Bruderschaft einen Experten in Sachen Garten- und Landschaftsbau in eigenen Reihen. "Aufgrund der aktuellen Gestaltung könnten die Steine auch unkompliziert ausgetauscht werden", erklärt Hennen.
Er hatte die Idee der Schützensteine an die Verwaltung herangetragen; doch die machte deutlich, dass der Weg über den Stadtrat führe. Die Christdemokraten sind von dem Vorhaben begeistert: "Die Initiative der Bruderschaft wird von der CDU ausdrücklich unterstützt. Sie kann dazu beitragen, dass sich die Menschen in der Nordstadt noch mehr mit ihrem Stadtteil identifizieren und das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt wird", erklärt die Vorsitzende der CDU-Nordstadtkonferenz Monika Mertens-Marl. Gemeinsam mit den Grünen als Koalitionspartner werde ein entsprechender Antrag in den nächsten Bauausschuss eingebracht, der die Verwaltung beauftrage, die notwendigen Schritte zu unternehmen, dass alsbald Schützensteine in der Nordstadt verlegt werden könnten. "Wichtig ist uns, dass eine vertragliche Vereinbarung getroffen wird, die die Verlegung und Ausgestaltung der Steine in die Hand der St.-Sebastianus-Bruderschaft gibt", so Mertens-Marl weiter. "Wir freuen uns schon darauf, dass die Schützensteine im wahrsten Sinne ein Mosaikstein für eine lebendige Nordstadt werden."
Jochen Hennen hofft, bereits zum nächsten Schützenfest an den Pfingsttagen die ersten Steine verlegen zu können — oder zumindest die Zusage von Politik und Verwaltung in der Tasche zu haben