Fahrlehrer warnen: Schilder im Neubaugebiet werden missachtet

Im Neubaugebiet Allerheiligen ist endlich etwas Ruhe eingekehrt – zum

Barije und Mehmet Kocabas warnen: „Wer aus einer verkehrsberuhigten Zone auf die Hauptstraße fährt, hat grundsätzlich keine Vorfahrt.“

Foto: Foto: Violetta Buciak

indest im Vergleich zur Situation von vor wenigen Monaten. Eine nicht enden wollende Baustelle, chaotische Straßenbezeichnungen und eine zu eng gebaute Straße sorgten für Ärger bei den Anwohnern. Jetzt, wo die Bauarbeiten größtenteils abgeschlossen sind, gibt es in den Augen der Fahrlehrer Barije und Mehmet Kocabas ein neues Problem: Dadurch, dass viele Autofahrer eine Verkehrsregel offenbar nicht kennen, wird das Neubaugebiet zur Gefahrenzone.

Neuss.

Die Rede ist von dem Verhalten in einem sogenannten verkehrsberuhigten Bereich. Jede Seitenstraße im Neubaugebiet ist als eine solche gekennzeichnet – was bei vielen zur Verwirrung führt. „Das schlimmste ist, dass scheinbar kaum jemand die Vorfahrtsregeln kennt. Innerhalb eines verkehrsberuhigten Bereiches findet die Rechts-vor-Links-Regel Anwendung. Verlässt ein Verkehrsteilnehmer jedoch diesen Bereich und möchte auf eine normale Straße einbiegen, so hat er generell allen anderen Fahrzeugen Vorfahrt zu gewähren, da die Spielstraße den selben Regelungen unterliegt wie ein abgesenkter Bordstein“, so die Expertin. Und noch eines bereitet den Eltern von zwei Kindern Magenschmerzen.

„Kaum jemand weiß scheinbar, dass in einer solchen Zone Schrittgeschwindigkeit gilt, also sieben Stundenkilometer. Dabei ist gerade das sehr wichtig, denn auf diesen Straßen spielen Kinder, auf die besondere Rücksicht genommen werden muss“, so Kocabas.

Die Inhaber der Fahrschule Euro drive Team versuchen ihre Nachbarn aufzuklären und hoffen darauf, dass sich die Situation schnellstmöglich bessert.

(Kurier-Verlag)