S-Bahn-Linie S8: Landrat Petrauschke setzt sich für Verbesserungen ein
Rhein-Kreis Neuss · Landrat Hans-Jürgen Petrauschke kümmert sich um die Probleme bei der S-Bahn-Linie S8 und setzt sich auch während und trotz der Corona-Krise für Verbesserungen im öffentlichen Personennahverkehr ein.
In einer Telefonkonferenz mit Ronald R. F. Lünser, dem Vorstandssprecher des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr, und Vertretern der Deutschen Bahn ging es um Unregelmäßigkeiten beim Betriebsablauf und während der Hauptverkehrszeit überfüllte Züge zwischen Hagen, Düsseldorf, Neuss, Büttgen, Kleinenbroich, Korschenbroich und Mönchengladbach. „Da müssen substanzielle Verbesserungen kommen“, forderte Petrauschke.
Im Hinblick auf Zugausfälle und Kapazitätsabweichungen hat die Deutsche Bahn in der Konferenz zugesagt, bei Ausfällen der Triebzüge ET 1440 Triebzüge der Baureihe ET 422 einsetzen, die sogar über ein höheres Platzangebot und mehr Einstiegsmöglichkeiten verfügen. So wird es künftig in der Regel keinen Ausfall und keine Reduzierung der Züge oder Anzahl der Wagen mehr geben. Außerdem schlug Petrauschke vor, dass in Ausnahmefällen bei Engpässen auf der Linie S8 die Regional-Express-Linien, die die Strecke Mönchengladbach–Düsseldorf bedienen, an den Stationen im Rhein-Kreis Neuss halten.
Die Bahn und der VRR werden eine Haltemöglichkeit prüfen und Rückmeldung geben. Für die weitere Zukunft wird der VRR und die Deutsche Bahn prüfen, ob die Fahrgastzahlen eine Erhöhung des Platzangebotes notwendig machen, das heißt eventuell mehr oder größere Fahrzeuge erforderlich sind. Dabei solle auch geklärt werden, ob Triebzüge der Baureihe ET 1440 statt der ET 422 eingesetzt werden können, da die S8 ein hohes Fahrgastaufkommen aufweist. Der VRR wird das gemeinsam mit der DB prüfen.