SPD will für mehr Parkplätze in der Neusser Innenstadt sorgen +++Jansen: Zusätzliche Bewohnerstellen sollen kommen+++
Neuss · Anwohner der Neusser Innenstadt kennen das Problem. Besonders in den Abendstunden sind Parkplätze vor der Haustüre Mangelware. Nach mehrmaligem Herumkreisen um den Block, bleibt nur noch die Alternative Halteverbot — und das obwohl die 30 Euro für den Anwohnerparkausweis bezahlt wurden.
Ein Problem, dem sich die Neusser SPD bereits 2013 angenommen hatte. Jetzt fordert sie erneut, dass die Verwaltung aktiv wird und mehr Bewohnerstellen eingerichtet werden.
Der Planungsausschuss der Stadt Neuss wird sich in seiner Sitzung am 22. Juni auf Antrag der SPD-Fraktion mit dem Parkraumkonzept für den Innenstadtbereich beschäftigen. Bereits vor drei Jahren wurde die Verwaltung beauftragt, das Thema zu überarbeiten. Einen Bericht über mögliche Erfolge gab es laut der SPD nicht. Stattdessen häufen sich weiterhin die Beschwerden der Anwohner bei den Stadtverordneten.
"Auch wenn die Situation nicht einfach ist, hoffen wir auf Verbesserungsvorschläge der Verwaltung", erläutert Michael Ziege, der für den Bereich Innenstadt/Hammfeld zuständige Stadtverordnete. Seine Kollegin Marita Richter, die für den Wahlkreis Stadtmitte zuständig ist, erhofft sich insbesondere zusätzliche Kontrollen für Problemzonen wie die Hymgasse: "Gerade in den Abendstunden halten sich viele Autofahrer nicht an die Verkehrsregeln und parken im Halteverbot". Richter und Ziege berichten in diesem Zusammenhang auch von mehreren Zuschriften von betroffenen Anwohnern.
Dabei könnten auch kleine Veränderungen die Anwohner entlasten. "Die Verwaltung hat uns damals zugesagt, die in der Innenstadt befindlichen Ladezonen zu überprüfen und zu versuchen, die Nutzungsdauer für die Anwohner zu verlängern", berichtet Sascha Karbowiak, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Neuss-Stadtmitte und erhofft sich in der Sitzung einen Bericht über die Umsetzung der Maßnahme.
In diesem Zusammenhang sollen auch die Park- und Verkehrsprobleme in der Hymgasse thematisiert werden. Nachdem das Thema zuletzt bereits den Ausschuss für Anregungen und Beschwerden beschäftigte, sorgte zuletzt ein Falschparker für Ärger, der ein Feuerwehrauto blockierte.
"Wir wünschen uns eine Prüfung durch die Verwaltung, ob die angespannte Parksituation durch eine Weiterentwicklung des bestehenden Parkraumkonzeptes und die Ausweisung zusätzlicher Anwohnerstellplätze zumindest teilweise verbessert werden kann", fasst Fraktionsvorsitzender Arno Jansen die Initiative der Sozialdemokraten zusammen. Die betroffenen Anwohner würden sich laut Jansen schlichtweg "über jeden zusätzlichen Stellplatz freuen".