Neue Erdenbürger Unsere Babys der Woche

Neuss · „Es ist immer noch völlig crazy“, staunt Jonas Mertens über das kleine „Wunder“, das sich in seinen Arm kuschelt: Lena, unser Baby der Woche im Lukaskrankenhaus, hat ihre Eltern Sabrina und Jonas Mertens ein wenig warten lassen.

Sabrina und Jonas Mertens mit ihrer Lena.

Foto: Lukaskrankenhaus

Immerhin elf Tage über den errechneten Geburtstermin hinaus mussten die beiden immer wieder die erwartungsvolle Frage von Familie, Freunden und Nachbarn in Rommerskirchen-Ramrath „Ist das Baby noch nicht da?“ verneinen. Doch nun schläft Lena (54 Zentimeter, 4.140 Gramm) sichtlich entspannt auf dem Bauch ihres Vaters. Und die Eltern sind einfach nur dankbar und glücklich, dass alles gut verlaufen ist. Vater Jonas wurde selbst schon vor 35 Jahren im „Lukas“ geboren. Die Entscheidung für das Lukaskrankenhaus (Rheinland Klinikum) als Entbindungsklinik haben die Polizeibeamtin und der Projektmanager in der Pharma-Industrie bereits nach dem Infoabend getroffen: „Das war der erste Kreißsaal, den wir uns angesehen haben, und wir waren sofort überzeugt“, sagen Sabrina und Jonas Mertens, die sich bereits 2006 bei einer Silvesterparty im Norbert-Gymnasium Knechtsteden kennengelernt haben. Seit 2008 sind die beiden ein Paar und teilen ihre Begeisterung für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Skifahren und Klettern sowie Gravel-Bike-Touren, eine Art Geländetouren auf Crossrädern. Bei ihren Ausflügen dürften sie es zunächst etwas ruhiger angehen lassen. Immerhin ist die kleine Lena jetzt immer mit dabei.

Hebamme Martha Burkart mit dem kleinen Merdan.

Foto: Johanna Etienne Krankenhaus

Mit dichtem schwarzem Haarschopf, 52 Zentimeter groß und 3.030 Gramm schwer, so wurde der kleine Merdan am 24. August im Johanna Etienne Krankenhaus geboren. Seine Eltern Gizem und Mehmet Ali Arel sind überglücklich über ihr erstes Kind, das in einer rasanten „Turbo-Geburt“ schon nach zwei Stunden das Licht der Welt erblickte. „Merdan ist sehr brav – da kommt er ganz nach den Eltern“, sagt der junge Vater lachend. Von der ruhigen Art des Kleinen konnte sich auch Martha Burkart, Hebamme am Etienne, überzeugen, die den kleinen Merdan im Arm hält. Nur wenn Merdan Hunger habe, sei er ein bisschen ungeduldig, meint Arel. Für die Geburt im Krankenhaus auf der Neusserfurth hatten sich die Eltern auf den Rat ihrer Nachsorge-Hebamme hin entschieden. „Wir haben uns dann den Kreißsaal und die Station angeschaut, auch schon die Hebammen vor Ort kennengelernt, und fanden, dass wir hier sehr gut aufgehoben wären“, sagt Arel. An die Zeit der Schwangerschaft denken die jungen Eltern gerne zurück. „Ganz besondere Momente waren für uns, als wir das erste Mal Merdans Herzschlag im Ultraschall gesehen haben oder die ersten Tritte gespürt haben“, erzählt der stolze Vater. Jetzt sind sie froh, dass ihre Familien in Grevenbroich ganz nah bei ihnen wohnen und sie unterstützen können: „Da ist sofort jemand da, wenn wir rufen“, so Arel.