Bürgermeister Breuer bringt das Kamel aufs Eis
Reuschenberg · Wenn Politiker Wahlversprechen machen, begeben sie sich oft auf dünnes Eis. Bürgermeister Reiner Breuer hat jetzt eines eingelöst und sich damit auf sehr stabiles Eis begeben. Aber von Anfang an: Im Jahr 2014 bei der Präsentation des Eismärchens „Die Schöne und das Biest“ hatte der damalige Landtagsabgeordnete Reiner Breuer versprochen, dass er – sollte seine Bürgermeisterkandidatur erfolgreich sein – beim nächsten Eismärchen (wenn es denn eines geben sollte) mit aufs Eis gehen wolle.
Am Sonntag war die Zeit gekommen, diese Wettschuld einzulösen, Premiere des neuen Eismärchens in der Reuschenberger Eissporthalle. Die ehrenamtlichen Mitglieder des Neusser Schlittschuhklubs (NSK) haben insgesamt über 100.000 Stunden Arbeit in das neueste Eislaufspektakel gesteckt und damit „Aladin und die Wunderlampe“ realisiert. Das bedeutete auch: Vorhang auf für Eislauf-Talent Reiner Breuer. Als Kameltreiber mit Peitsche, in Begleitung von zwei attraktiven jungen Eisläuferinnen, eröffnete er mit seinem Auftritt das Stück und zog unter dem Applaus des Publikums trittsicher seine Runde.
In seiner Ansprache hatte Breuer dann auch noch ein Geschenk für die Eislauf-Fans dabei: Dem Ehepaar Giesen, das nach 20 Jahren seine Posten im Vorfeld räumt, und der neuen Leiterin Christine Lenden konnte er ein Versprechen geben. Im Gegensatz zu seinem Amtsvorgänger, Herbert Napp, der die Zukunft der Eishalle immer wieder infrage gestellt hatte, versprach Breuer, dass er sich immer für deren Erhalt einsetzen werde.
T. Broich