Was Bürgermeister Breuer zu den Plänen für das Galeria-Gebäude sagt: Wie geht’s weiter mit dem Kaufhof?

Neuss. Großes Interesse gab es bei der Dialog-Veranstaltung der SPD am vergangenen Montag an dem Bericht von Bürgermeister Reiner Breuer über die Pläne der Stadt Neuss für das ehemalige Kaufhof-Gebäude.

Wie geht’s weiter mit dem Kaufhof-Gebäude?

Foto: Kurier Verlag/Rolf Retzlaff

Mit Architekten und Stadtplanern solle an langfristigen Ideen gearbeitet werden, sagte der Verwaltungschef. Dabei sei auch die Schaffung von Wohnungen in einem Teilbereich des Gebäudes denkbar. Eine solche Planung brauche aber mehrere Jahre Zeit, da hierfür auch das Planungsrecht geändert werden müsse. Da die oberste Priorität jedoch darin liegen müsse, einen jahrelangen Leerstand in der Innenstadt zu vermeiden, werde nun an einer Übergangslösung gearbeitet.

Um das Gebäude wieder vermieten zu können, müssten die jahrzehntealte Gebäudetechnik erneuert und weitere bauliche Maßnahmen ergriffen werden. Daran arbeite die Stadt nun mit Hochdruck. Mindestens ein Jahr werde das dauern, so der Bürgermeister. Anschließend soll dann wieder Einzelhandel in dem Gebäude unterkommen. „Denkbar wäre es beispielsweise im Erdgeschoss Gastronomie und Nahversorgungsangebote unterzubringen und im Obergeschosse Fachmärkte für Sport- oder Elektronik-Artikel anzusiedeln“, sind sich die SPD-Vorsitzenden Rosemarie Franken-Weyers und Heinrich Thiel einig. Dafür laufen derzeit Gespräche mit interessierten Unternehmen. Breuer weiß: Auf mindestens zehn Jahre werde diese Übergangslösung angelegt sein, da Mietverträge in der Regel für diesen Zeitraum geschlossen werden.