Die Non-Profit-Organisation soll dazu beitragen, das Elend auf der Welt zu lindern. Ende Januar wurde die Organisation in Düsseldorf als Verein offiziell gegründet. Der weitere Auf- und Ausbau erfordert nun viel Energie und Zeit. So viel, dass Saids Lehrer sein neues Engagement, immerhin die Fortführung der ehemaligen Schülerinitiative "MoveForwardProject" von 2013, mit Argwohn betrachten. Doch das stört den 19-jährigen Abiturienten nicht: "Ich denke, dass das Wissen, das uns die Schule vermitteln kann, begrenzt ist. Entscheidender ist, was wir konkret vom Leben lernen können!"

Zum eigenen Selbstverständnis sagen Caro Bolten und Said Djamil Werner in ihrer Selbstpräsentation: "Im englischen Sprachgebrauch ist ein Maverick eine Person, die Unabhängigkeit im Denken und im Handeln ausübt. Ein Nonkonformist, ein Rebell, ein Visionär. Immer hin- und hergerissen von wirtschaftlichen Krisen, militärischen und interkulturellen Konflikten, bedarf unsere Gesellschaft mehr als jemals zuvor Menschen, die kreative und innovative Lösungsansätze für die Probleme unserer Zeit liefern!"

Die Erfahrungen, die die Mavericks mit ihrem Engagement sammeln werden, will Said Djamil Werner dann auch später in seinem Studium nutzen. Bis dahin gilt es, Unterstützer und Sponsoren zu finden, die die Stiftung an wohltätige Projekte in aller Welt vermitteln will. Aktuell ist das etwa eine Schule in Uganda, die von Shari Bach vor Ort betreut wird (ein Projekt des deutschen Vereins "Hands-Of-Peace e.V." http://hands-of-peace.com). Mit dem Aufbau einer Hühnerfarm durch die Maverick-Foundation soll die Schule nachhaltig finanziert werden. Durch Fund Raising und gezieltes Sponsoring will die Foundation in den kommenden Jahren ein Kapital an Spenden sammeln, mit dem junge und kreative Charity-Projekte in den Bereichen Bildung, Umweltschutz und Forschung finanziert werden sollen.

Gegründet und geleitet wird die Mavericks Foundation von den Neussern Said Djamil Werner und Carolin Bolten. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Online-Agentur "20Content GmbH", Niklas Hoffmeier (18 Jahre) aus Hamburg, der das Startkapital für die gemeinnützige Arbeit stellt, will sich die Organisation dieses Jahr vergrößern und professionelle Strukturen schaffen.

Ein besonderer Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Investition in Projekte, die innovative und nachhaltige Veränderungen der sozioökonomischen und umwelttechnischen Lage in Entwicklungsländern bewirken werden. Deshalb sind Cora Bolten und Said Djamil Werner zuversichtlich, dass Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, der bereits 2013 Schirmherr des MoveForwardProjektes war, wieder mit an Bord kommen wird.

Noch stehen die Mavericks ziemlich am Anfang, doch die gestalterische Energie dringt aus allen Poren. Mit einer großen Portion Engagement und den zahlreichen Möglichkeiten, die die moderne Onlinewelt ehrgeizigen Netzwerkern bietet, hat das Projekt gute Chancen. Büroräume im klassischen Sinne benötigt ihre Arbeit zum Beispiel nicht, so ist derzeit das Zentrum ihrer internationalen Arbeit ein Café mit WiFi-Verbindung in Sichtweite ihrer Schule. Von hier aus bleiben die Mavericks ständig mit Afrika, Dänemark, Süd-Korea oder anderen Ecken der Welt in Verbindung.

Die Mavericks Foundation soll in das Vereinsregister eingetragen werden und ebenso die Gemeinnützigkeit erhalten. Die Anträge dafür sind bereits gestellt. Said Djamil Werner: "Die Gründung des Vereins ist lediglich ein formaler Schritt gewesen. Jetzt geht es erst richtig los. Unser Ziel ist es, die erste Plattform junger Projektmacher in Deutschland zu entwickeln, die innovative Charity-Unternehmungen bei ihren Vorhaben berät, finanziert und begleitet. Die Mavericks Foundation soll die Arbeit als NonProfit-Organisation vor allem mit Augenmerk auf junge nachhaltige Entwicklungsprojekte mit einer weitreichenden Unterstützung eines internationalen Netzwerks, bestehend aus jungen Engagierten, aufnehmen."

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