Am Neusser Marie-Curie-Gymnasium: Preis der Studienstiftung Carl-Steins geht an Sarah Lodin und Judith Rosenbaum

Nordstadt · Bei der Abiturfeier des Marie-Curie-Gymnasiums (MCG) wurde der Förderpreis der Studienstiftung Carl Steins an die Abiturientinnen Sarah Lodin und Judith Rosenbaum vergeben. Die Stiftung vergibt den Preis, mit dem sie besondere schulische Leistungen und schulisches Engagement auszeichnet, seit über 30 Jahren. Die beiden Preisträgerinnen haben sich sehr für die Belange der Schule eingesetzt, im Besonderen mit herausragendem Engagement im Bereich des Schulsanitätsdienstes.

Schulleiterin Emmy Tressel, Dieter Steins (Enkel des Stiftungsgründers, Vorstand der Stiftung) und seine Tochter Charlotte Steins überreichen den Steins-Preis an Sarah Lodin und Judith Rosenbaum.

Foto: MCG

Gegründet wurde die Stiftung von Carl Steins (1876 bis 1946). Er stammte aus einer Handwerkerfamilie, arbeitete sich vom Lehrling bis zum Fabrikdirektor der Neusser Futtermittelfabrik Leonard Geyer hoch und gründete 1928 die Stiftung, um begabte und bedürftige Schüler der damaligen Oberrealschule zu unterstützen. Er wollte damit junge Menschen fördern, deren Eltern – wie seine Eltern zuvor – nicht in der Lage waren, das damals obligatorische Schulgeld zu entrichten. Im Jahr 1956 ging die Stiftung auf das neugegründete Theodor-Schwann-Gymnasium über, welches 1992 mit dem Marie-Curie-Gymnasium in der Nordstadt fusionierte. Neben vielen Förderungen verschiedener Schulaktivitäten (zum Beispiel Big Band, Konzertarbeit, Auslandaufenthalte und Seminare) werden monatlich ehemalige Schüler des MCG aus den Mitteln der Stiftung gefördert, was in der Neusser Schullandschaft ein Alleinstellungsmerkmal ist.

Im Rahmen der Abiturfeier des Marie-Curie-Gymnasiums wurden weitere Auszeichnungen vergeben. Das MCG ist das einzige Neusser Gymnasium mit einem bilingualen Zweig und das einzige Gymnasium in NRW, das gleichzeitig mit dem Weg zum Abitur in der Oberstufe eine Berufsausbildung anbietet, die Doppelqualifikation Chemie. Der Preis der Schule für das beste bilinguale Abitur wurde an Leander Philipp vergeben. Cecile Wiemuth und Sophia Liptau wurden von der Schule für die besten Leistungen in der Doppelqualifikation Chemie ausgezeichnet. An diese beiden Schülerinnen ging auch der Preis für die besten Fachleistungen in den Naturwissenschaften insgesamt, die Schwann Medaille der Neusser Heimatfreunde. Der Preis der Deutschen Mathematischen Vereinigung ging an Jonas Lelee. Miriam Fiedler und Judith Rosenbaum erhielten ebenfalls den von den Neusser Heimatfreunden gestifteten Karl-Tücking-Preis für die besten Leistungen im Fach Geschichte. Und auch in Französisch wurde Judith Rosenbaum ausgezeichnet, ging doch der Preis der Französischen Gesellschaft an sie und an Jarengül Albeni. Abschließend zeichnete die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Lilofee Kroner mit einem Preis für besondere künstlerische beziehungsweise musikalische Leistungen aus. -skR

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