Ein einsturzgefährdetes Haus legte den Verkehr lahm
Kaarst. Diese Baustelle beschäftigte viele Neusser und Kaarster in den vergangenen Tagen. Ein einsturzgefährdetes Haus kurz vor der Neusser Stadtgrenze beeinflusste den Verkehr an dieser stark frequentierten Verkehrsachse massiv.
Am Sonntagabend hatten Anwohner der Neusser Straße den teilweisen Einsturz des benachbarten Gebäudes bemerkt. Dort wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten in dem Haus aus den 30er Jahren durchgeführt. Die Feuerwehr evakuierte die umliegenden Gebäude, Teile der Neusser Straße wurden für den Verkehr gesperrt. Im Zuge einer Prüfung wurde eine Gasflasche in der Baugrube entdeckt. Ein Baukran am Grubenrand stellte ein zusätzliches Problem dar. Am frühen Montagnachmittag wurde von der Feuerwehr die Gasflasche geborgen. Nach Bergung des Krans wurden zwei Spuren für den Durchgangsverkehr eingerichtet, so dass der Busverkehr funktionierte.
Noch in dieser Woche wird das statisch nicht mehr zu rettende Haus abgerissen. Die 15 Bewohner des unmittelbar angrenzenden Gebäudes konnten teilweise nach Entfernung des Baukrans in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Bewohner der Wohnungen mit geteilter Hauswand zum Nachbargebäude können erst nach dem erfolgten Abriss in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Arbeiten am Haus gehen seit Mittwoch-Mittag gut voran. Sollten keine größeren Schäden an der Hauswand zum benachbarten Mehrfamilienhaus entstanden sein, können die restlichen Bewohner Ostern in ihren Wohnungen feiern. Die Sperrung einer Spur an der Neusser Straße wird vorerst aufrecht gehalten. -tho