Politischer Aschermittwoch: SPD gibt sich siegessicher, will den Hattrick holen

Neuss · Bundesfanfarenkorps, kämpferische Reden und große Gesten: Wie schon beim Neujahrsempfang fuhr die Neusser SPD beim Politischen Aschermittwoch mächtig auf, rüstet sich so für die wichtigste Phase des Wahlkampfes.

Die Siegerpose haben sie schon drauf: Parteichef und -liebling Benno Jakubassa und Fraktionschef Arno Jansen gehen zuversichtlich in die heiße Phase des Wahlkampfes.

Foto: Foto: Violetta Buciak

Er ließ keine Gelegenheit aus, die Konkurrenz von der CDU verbal in ihre Schranken zu weisen. Landtagskandidat Arno Jansen fertigte das Wahlprogramm der Christdemokraten als "larifari" ab, bezeichnete die Kritiken an die SPD als "Albernheiten". Die Anstrengungen in Sachen Sicherheit sei reine "Kraftmeierei". Inhaltlich setzte der Jurist auf die gewohnten Themen Kinderbetreuung, sozialer Wohnraum und Familienpolitik. Der 43-Jährige ist längst im Kampfmodus angekommen, will den Hattrick für Neuss holen. "Das erste und zweite Tor schoss Reiner Breuer, das dritte kommt von Jansen", so der beliebte Parteichef Benno Jakubassa. Die Zuversicht war an dem Abend deutlich zu spüren.

Längst wissen die Sozialdemokraten, dass die Quirinusstadt nicht mehr pechschwarz gefärbt ist, wie noch vor zehn Jahren. "Dank Martin Schulz öffnen sich für uns die Schleusen", analysierte Jakubassa und sorgte mit diesem Optimismus für tosenden Applaus unter den Parteifreunden. Und auch Bürgermeister Reiner Breuer sicherte Jansen seine volle Unterstützung zu, will für seinen Parteifreund alles geben.

Die jüngsten Erfolge der Neusser Sozialdemokraten haben das Selbstbewusstsein gestärkt, nichts scheint mehr unmöglich zu sein. Jansen spann den Gedanken zum Abschluss seiner Rede weiter, ist überzeugt, dass neben Bundespräsident und Neusser Bürgermeister auch Bundeskanzler, Ministerpräsidentin, Bundestags- und Landtagsabgeordneter von der SPD gestellt werden können. "Wenn wir uns reinhängen, kann 2017 unser Jahr werden", so Jansen.

(Kurier-Verlag)