Update: Blindgänger kann nicht vor Ort entschärft werden Bombenfund in Holzbüttgen

Holzbüttgen · Im Gewerbegebiet Hüngert ist an der Daimlerstraße bei Sondierungsarbeiten eine 250-Kilogramm-Bombe mit Aufschlagzünder gefunden worden. Die Entschärfung des Blindgängers durch den Kampfmittelräumdienst wird noch heute erfolgen.

In diesen Zonen sind Evakuierungen beziehungswiese Sperrungen nötig.

Foto: Stadt Kaarst

Aus Sicherheitsgründen wird in den kommenden Stunden ein Umkreis von 350 Metern rund um die Fundstelle evakuiert. Neben den anliegenden gewerblichen Betrieben sind in diesem Radius auch rund 200 Personen in Wohngebäuden und zwei Flüchtlingsunterkünften betroffen. Für die evakuierten Personen wird eine zentrale Sammelstelle eingerichtet – für Personen mit aktueller Corona-Erkrankung im Albert-Einstein-Forum, für alle anderen Personen in der Stadtparkhalle.

Mitarbeiter der Polizei und des Ordnungsamtes riegeln das Areal rund um den Fundort ab, damit Straßen und Wege nicht weiter befahren werden können. Über den Evakuierungsradius hinaus werden weitere rund 600 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb eines 600-Meter-Radius aufgefordert, sich für die Dauer der Entschärfung innerhalb von Gebäuden aufzuhalten. Davon ist auch das Einrichtungshaus Ikea betroffen. Kunden werden gebeten, ab sofort nicht mehr in Richtung des Einrichtungshauses zu fahren. Entsprechende Sperrungen werden eingerichtet.
Auch die anderen Gewerbebetriebe innerhalb der Radien sind nicht mehr anzusteuern. Außerdem wird die S28 ihren Fahrbetrieb für die Dauer der Entschärfung voraussichtlich einstellen. Fahrgäste der Regiobahn werden gebeten, sich über den VRR beziehungsweise die Regiobahn über eventuelle Fahrplanänderungen zu informieren.

Einsatzkräfte informieren die Anwohner direkt vor Ort über die Evakuierung. Eine Betreuungsstelle ist eingerichtet. Außerdem hat die Stadt eine Telefon-Hotline unter 02131/66 50 50 eingerichtet. Die Stadt bittet Einwohner aus dem Evakuierungsradius mit einer aktuellen Corona-Erkrankung oder einem Pflegebedarf diese Information über die Hotline zu melden.

Das Bürgertelefon ist bis zum Abschluss der Maßnahme erreichbar. Die Stadt informiert auf ihrer Webseite und über die Social-Media-Kanäle bei Facebook, Twitter und Instagram über den aktuellen Stand.

Update

Der Kampfmittelräumdienst kann die Bombe nicht vor Ort entschärfen. Der Blindgänger wird nun in unmittelbarer Nähe des Fundortes im weiteren Verlauf des Tages kontrolliert gesprengt. Die entsprechenden Vorbereitungen dieser Sprengung laufen an. 60 Kubikmeter Sand und 40.000 Liter Wasser werden zur Absicherung der Sprengung benötigt. Damit verlängern sich die Evakuierungsmaßnahme sowie die Sperrung des erweiterten Radius voraussichtlich bis in die Abendstunden.