Jan-van-Werth-Ehrenplakette für Büttgener Karnevalisten „Wir haben immer dafür gekämpft, dass der Rosenmontagszug in Büttgen bleibt!“
Büttgen · Vor 50 Jahren veranstaltete eine Gruppe Büttgener Jugendlicher den ersten Rosenmontagszug im Ort. Hieraus gründete sich dann 1975 die Karnevalsgesellschaft „5 Aape“, die seitdem die fünfte Jahreszeit vielfältig gestaltet. Vor mittlerweile 52 Jahren begann wiederum die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Büttgen, ihr Jan-van-Werth-Gedenken abzuhalten, und zum 29. Mal wurde dieses nun mit der Verleihung der Jan-van-Werth-Ehrenplakette verbunden, der zweithöchsten Auszeichnung der Bruderschaft.
Der Abend sollte zeigen, dass Sommer- und Winterbrauchtum in Büttgen nicht nur nebeneinander existieren können, sondern sich miteinander verbunden fühlen und schließlich auch zusammen feiern. Nachdem Ehrenbrudermeister Ludger Heintz in seiner Begrüßung die Bedeutung des Begriffs Heimat in den Mittelpunkt gerückt hatte, übernahm Brudermeister Franz-Josef Bienefeld die Laudatio auf den neuen Preisträger.
Obwohl der Auszuzeichnende bis zuletzt geheim gehalten wird, fiel den Anwesenden doch schnell auf, dass außergewöhnlich viele Karnevalisten in ihren roten Jacken und mit Narrenkappe im Saal des Pfarrzentrums anwesend waren. Als Franz-Josef Bienefeld schließlich in seinen Worten an die ersten Karnevalssitzungen der KjG in Büttgen erinnerte und wie die berühmten drei nichts sehenden, nichts hörenden und nichts sagenden Affen schon damals das Motto der jungen Narren bestimmten, zeichnete sich deutlich ab, dass die Schützenbruderschaft wieder einen Verein aus dem Ort auszeichnen werde: die BKG „5 Aape“. Stellvertretend nahmen die beiden Vorsitzenden Herbert Schmitz und Peter Duksch die Ehrenplakette entgegen. Unter den Gästen im Saal waren neben Nachfahren des Werth’schen Geschlechts auch das Kölner Reiter-Korps „Jan von Werth“ und das Legendenpaar Jan und Griet, das stets das Jan-van-Werth-Gedenken mitgestaltet und mit dem die Büttger Karnevalisten unbedingt noch ein gemeinsames Foto haben wollten.
Nun steht die neue Karnevalssession bevor und Herbert Schmitz versprach: „Wir haben immer dafür gekämpft, dass der Rosenmontagszug in Büttgen bleibt, und werden auch weiterhin dafür sorgen.“ –etB