Geballte Kreativität auf einer neuen Homepage Das KulturForum Kaarst stellt sich vor: Startschuss mit Livestreams
Kaarst · Dieses Projekt ist aus der Corona-Not entstanden, bietet aber viel Potenzial für die Zukunft der Kaarster Künstler: Das KulturForum Kaarst, eine neu geschaffene Online-Plattform, soll ein Bindeglied zwischen denen, die Kultur schaffen, und denjenigen, die sie hören, sehen und fühlen wollen, sein.
Ein tolles Projekt, das jetzt an den Start geht!
Wer sich auf der neu geschaffenen Homepage umschaut, dem wird einmal mehr klar: Kaarst ist eine echte Kulturstadt! Dabei ist die Bandbreite der Kulturschaffenden riesig – Fotografie, Malerei, Schriftstellerei, Schauspiel und Kabarett, Bands, Chöre, Solomusiker und so vieles mehr hat unsere Stadt zu bieten. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie fehlt jedoch vielen der kreativen Köpfe die Möglichkeit, sich und die Kunst zu präsentieren. Das soll jetzt das KulturForum Kaarst übernehmen, das ein engagiertes Projektteam aus Kaarster Bürgern auf die Beine gestellt hat. „Anfang 2021 kam Werner Kindsmüller vom Radentscheid und Kaarster gegen Fluglärm auf mich und Mark Koll von der Musikschule zu und schlug eine Internetseite vor, damit sich die Künstler im Lockdown präsentieren können. Diese Idee haben wir sehr gern aufgegriffen“, verrät Kantor Wolfgang Weber, verantwortlich für die Kirchenmusik in der Evangelischen Kirchengemeinde in Kaarst. Nach und nach kam dann der Rest des Projektteams dazu: Frank Ahlert, der die Seite programmiert hat, Birgit Hannemann, die die redaktionelle Gestaltung der Interviews und Beiträge auf der Seite übernimmt, Maria Höveler, Sprecherin der Kaarster Künstler, der engagierte Bürger Werner Kindsmüller, die Schauspielerin Susa Weber und die Dramaturgin Verena Kleist. Leider habe die Stadtverwaltung nicht „so ganz mitgespielt“, bedauert Weber, dass der Rat eine Bezuschussung der geplanten Seite abgelehnt hat. Denn dass die Plattform kommerziell wird, wollte niemand der Verantwortlichen. Das Programm PS-Sparen der Sparkasse Neuss in Kaarst sprang ein – und so kann das KulturForum Kaarst jetzt endlich an den Start gehen! Kulturschaffende können sich und ihre Arbeit unter www.kulturforum-kaarst.de in der für sie passenden Form, eigenständig und unabhängig von politischen und wirtschaftlichen Interessen präsentieren. Kulturinteressierte jeden Alters und aller Sparten sollen durch die Vielfalt der Formate und Inhalte angesprochen werden. Außerdem gibt es einen umfangreichen Terminkalender mit anstehenden Events und Veranstaltungen, weiterführende Links auf die Homepages der Kulturschaffenden und Veranstaltungsorte, Interviews mit den kreativen Köpfen sowie interessante redaktionelle Beiträge zu finden. Dabei soll das KulturForum nicht nur Kulturschaffenden die Chance geben, sich zu präsentieren, vernetzen und neue Kooperationspotenziale zu nutzen, sondern auch den Nutzern, die sich über ihre Lieblingskünstler informieren, Anregungen geben, neue Künstler aus verschiedensten Richtungen zu entdecken. Livestream oder- Hybridveranstaltungen werden die kulturelle Teilhabe für alle Menschen ermöglichen. Apropos Livestream: Zum Auftakt des Kulturforums wird es am kommenden Samstag, 12. Februar, ab 19 Uhr (Einwahl ab 18.45 Uhr), einen Stream unter dem Titel „Startrampe“ aus dem Tuppenhof geben! Hier werden sich Kulturschaffende präsentieren, deren Profile auf der Seite Kulturforum zu finden sind. Die Zuschauer lernen darüber hinaus alles Wissenswerte über die neue Plattform, die Motivation dahinter und natürlich über die bunte, kulturelle Vielfalt unserer Stadt.
Unter der Moderation des Kaarster Ur-Gesteins Andreas Vollmert spielen John Butin an der Trompete und Uwe Rössler am Klavier Jazz, der Songwriter Alex Könen zeigt sein Können, Gitarrist und Singer-Songwriter Bastian Hohnke spielt seine Songs und erzählt Geschichten dazu. Außerdem zeigt die Künstlerin Sabine Eich ihre abstrakte Malerei in Acryl, der Fotograf Thomas Weiers zeigt seine Werke und Elena Bär singt Gospels – am Klavier begleitet sie Wolfgang Weber. Jonas Kopp alias Jones (Gesang) und Steffen Thiele alias Horni (Gitarre) treten als „Crying for the Octopus“ auf und die Schriftstellerin Ulla Fichtner stellt sich vor. Frank Henn präsentiert Hang, Gubal und Gitarre. Außerdem mit dabei: das Vocalensemble der Evangelischen Kirchengemeinde Kaarst, die Malerinnen Erika Jörgenshaus und Christine Berlinson-Eßer, Sängerin Kim Holtappels mit Uwe Rössler am Klavier, die Akrobatin Ute Mikliss, die Kaarster Tenöre und die bekannte Kaarster Band InBetween. Die engagierten Kaarster Felix Dost und Tristan Merg übernehmen die technische Seite des Streams.
Wer sich das bunte Treiben ansehen will, kann sich einwählen unter feedbeat.io oder findet einen Direktlink auf der neuen Plattform unter www.kulturforum-kaarst.de. Hanna Loll
Weitere Informationen zu diesem tollen Projekt finden Sie in der neuen Ausgabe unseres Magazins Kaarst(er) Leben, das unserer Zeitung am kommenden Samstag beiliegt.