Für einkommensschwache Familien in Neuss und Kaarst Kostenlos ins Schwimmbad?

Neuss/Kaarst · Kinder aus Familien mit einem niedrigen Einkommen sollen freien Eintritt zu den Badeseen und Schwimmbädern im Rhein-Kreis Neuss erhalten. Ein dazugehöriges Konzept wird derzeit von der Verwaltung des Rhein-Kreises Neuss erarbeitet, wie SPD-Fraktionsvorsitzender Udo Bartsch aus der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Soziales und Wohnen berichtet: „Wir freuen uns sehr, dass der Kreis unsere Initiative aufgegriffen hat und aktiv werden möchte!“

Ein Besuch im Schwimmbad sollte Allen möglich sein. Foto: Pixabay / David Mark

Foto: Pixabay/David Mark

Der Konzeptentwurf der Kreisverwaltung sieht vor, dass Kinder aus Familien, die beispielsweise Bürgergeld, Grundsicherung oder Wohngeld beziehen, freien Eintritt erhalten.

„Ein Kind bis zu einem Alter von zwölf Jahren kann dabei kostenlos von einer erwachsenen Person begleitet werden“, so Petra Schenke, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/die Grünen im Rhein-Kreis Neuss.

Sabine Kühl, stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende und sozialpolitische Sprecherin, unterstreicht die Wichtigkeit dieses Angebotes: „Viele Familien können sich keinen Erholungsurlaub leisten und so Abstand vom Alltag gewinnen.

Ein kostenfreier Zugang sorgt für eine Atempause bei den Eltern und die Kinder können sich zudem über einen Sommer am See und im Schwimmbad freuen.“

Darüber hinaus wird die Kreisverwaltung prüfen, ob in diesem Zuge kostenlose Schwimmkurse angeboten werden können. „Durch die Coronazeit konnten viele Kinder nicht schwimmen lernen und hätten so die Chance, dies nachzuholen“, so Angela Stein-Ulrich, Kreistagsabgeordnete (Grüne).

Finanziert wird das Ganze durch das Programm „Stärkungspakt NRW – gemeinsam gegen Armut“.