Spenden gehen in die Ukraine und an Obdachlose in Neuss „Wärme schenken“: Wie Sie Menschen in Not helfen können

Neuss · Sie wollen „Wärme schenken“ – den Menschen, die in der Ukraine den nächsten Kriegswinter überstehen müssen, und denjenigen, die in Neuss auf der Straße leben: Der Verein „Neuss hilft“ veranstaltet zum zweiten Mal nach 2023 die „Winterhilfe für Menschen in Not“. Und da sich Schützenkönig Bert Römgens und Bürgermeister Reiner Breuer ebenfalls die Hilfe für Obdachlose sowie die kriegsgeplagte Ukraine auf ihre Fahnen geschrieben haben, unterstützen sie diese Aktion als Schirmherren.

Das Team von „Neuss hilft“ freut sich, Bürgermeister Reiner Breuer (4.v.r.) und Schützenkönig Bert Römgens 2.v.r.) als Schirmherren für die Aktion „Wärme schenken“ gewonnen zu haben (v.l.): Thomas Hafner, Kay Schloßmacher, Heidi Oldenkott-Gröhe, Lena Komarova, Max und Petra Lennertz.

Foto: Kurier Verlag/Rolf Retzlaff

Schlafsäcke, Decken, Wintermäntel und mehr (siehe Infokasten) können vom 21. bis 23. Dezember jeweils von 18 bis 21 Uhr im „Gare du Neuss“ an der Karl-Arnold-Straße abgegeben werden (im Rahmen des Wintermarktes „Rendez-vouz Lunaire“, geöffnet vom 21. bis 23. Dezember, 18 bis circa 23 Uhr).


„Das ist der dritte Kriegswinter in der Ukraine – und das wird der härteste“, befürchtet Max Lennertz, Vorsitzender von „Neuss hilft“. Er zeichnet ein Bild des Schreckens – das leider bittere Realität ist: Millionen Menschen ohne Strom, Wärme, Wasser, zerstörte Infrastruktur.

Und auch Bürgermeister Breuer bestätigt die Berichte über heftigste Zerstörungen; er bekam sie aus erster Hand seines Amtskollegen aus Pawlograd, der in der Quirinusstadt zu Besuch war. Die Stadt Neuss hat einen Generator gestiftet, der gerade in die ukrainische Stadt gebracht wird. Breuer erzählte sichtlich bewegt: „Der Bürgermeister von Pawlograd hat mir eine Puppe geschenkt – sie hatte kein Gesicht. Eigentlich sollte sie lächeln, aber das gehe derzeit nicht ...“

Die Spenden aus der Aktion „Wärme schenken“ werden direkt in die Ukraine gebracht und dort bedarfsgerecht abgestimmt an Menschen in Not verteilt.

Bert Römgens machte in seiner Funktion als Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf/Neuss, deutlich, dass „Ukraine-Hilfe maximal wichtig ist“. So habe man zum Beispiel schon mehrfach medizinisches Material in die Ukraine gespendet. Aber als Schützenkönig will er sich in seinem Regentschaftsjahr vornehmlich für obdachlose Menschen in Neuss einsetzen: „Soziale Verantwortung zu übernehmen, heißt auch, hier in Neuss zu schauen, wie den vielen Menschen ohne festen Wohnsitz, ohne Heizung und ohne geeignete Winterbekleidung geholfen werden kann. Und so gingen bereits jetzt einige Schlafsäcke und Isomatten an den Verein „Neuss packt an – warm durch die Nacht“.
Weitere Infos zur Aktion „Wärme schenken“ gibt es unter

www.neuss-hilft.de/waerme-schenken.