Erfolgreiche Auftaktveranstaltung im Rhein-Kreis Neuss Kreisweites Netzwerk für den Kinderschutz gegründet
Knapp 70 Teilnehmende kamen zur Auftaktveranstaltung für das kreisweite Netzwerk Kinderschutz im Familienforum Edith-Stein. Vertreten waren die Träger der freien Jugendhilfe ebenso wie Vertreter von Polizei, Staatsanwaltschaft und Gesundheitsamt. Sie alle haben Berührungspunkte mit Kindeswohlgefährdung.
Die für die Netzwerkkoordination Zuständigen aus den Kommunen hatten zu der Veranstaltung eingeladen. Damit setzen sie eine neue gesetzliche Vorgabe des Landes NRW um, nach der Fachkräfte für den Kinderschutz interdisziplinäre Netzwerke für den Kinderschutz schaffen sollen.
Im Rahmen eines Stehcafés knüpften die Teilnehmenden erste Kontakte, bevor Annett Volmer, Fachberatung Netzwerkkoordination Kinderschutz beim Landschaftsverband Rheinland, in ihrer Präsentation die gesetzlichen Grundlagen der Netzwerke Kinderschutz gemäß des Landeskinderschutzgesetzes NRW vorstellte. Durch ein interaktives Tool lernten sich die unterschiedlichen Akteure besser kennen.
Die für die Netzwerkkoordination Zuständigen Alexandra Bertho (Jugendamt Rhein-Kreis Neuss mit Korschenbroich, Jüchen und Rommerskirchen), Steffen Langfeld (Jugendamt Meerbusch), Alessa Maukel (Jugendamt Grevenbroich), Mona Ohlenforst (Jugendamt Neuss) und Uwe Sandvoss (Jugendamt Dormagen) informierten über ihre bisherigen Veranstaltungen und über bereits erreichte Ziele. Verhindert war Martina Bläser vom Jugendamt Kaarst. In einem World Café wurde anhand verschiedener Fragestellungen erfasst, welche Strukturen im Kinderschutz bereits bestehen und inwiefern sich die Akteure einbringen können und möchten. Außerdem ging es darum, welche Themen aktuell sind, wo Vernetzungsbedarf besteht und welche Wünsche und Empfehlungen für das Netzwerk bestehen.
Nach einer Auswertungsrunde und einem Ausblick nutzten die Teilnehmenden die Möglichkeit zur Vernetzung und zu Gesprächen. Positives Feedback gab es am Ende von allen Beteiligten: „Die Veranstaltung hat nicht nur ein Kennenlernen untereinander ermöglicht, sondern war auch ein großer Schritt auf dem Weg zu einer optimalen Vernetzung bei dem wichtigen Thema Kinderschutz“, waren sich die Akteure einig.