Eine schöne Gelegenheit vor der Winterpause: Das umgestaltete Schützenmuseum öffnet fünf Tage lang für Besucher

Neuss · Im denkmalgeschützten „Haus Rottels“ an der Oberstraße wird derzeit kräftig gearbeitet: Die Dauerausstellung des Rheinischen Schützenmuseums Neuss wird seit einiger Zeit umgebaut. Am morgigen Sonntag, 15. Dezember, steht die Eröffnung auf dem Programm, vom kommenden Montag bis Donnerstag haben alle Bürger die Gelegenheit, die neu gestalteten Ausstellungsräume zu besuchen, bevor das Museum in die Winterpause geht.

Museumsleiterin Britta Spies, Christoph Mäurer von der Agentur Exponatwerke aus Köln und Archivleiterin Malaika Winzheim (v.l.) in der neu gestalteten Ausstellung.

Foto: Schützenmuseum

Am morgigen Sonntag werden prominente Gäste einen ersten Blick in die Ausstellung werfen: Bürgermeister Reiner Breuer sowie Karin Schmitt-Promny M.A., stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann von der NRW-Stiftung und Marcus Longerich von der Jubiläumsstiftung der Sparkasse Neuss als Vertreter der Institutionen, die dieses Projekt durch ihre Förderung ermöglicht haben.

„Im Schützenmuseum wird der Besucher den chronologischen Ablauf der Entwicklung des Schützenwesens vom Mittelalter bis heute nachvollziehen können“, erklärt Museumsleiterin Britta Spies. Es gibt verschiedene Ausstellungseinheiten, die sich mit Themen wie der Rolle von Kindern und Frauen im Schützenwesen, dem Königsvogelschuss, Orden und Fackelbau beschäftigen. „Aber wir blicken auch über den Tellerrand hinaus, zeigen Traditionen in anderen Regionen“, so Spies. Was zum Beispiel verbirgt sich hinter dem „Brezel-Gang“ aus der Eifel? Dies wird an einem der Filmmonitore erklärt.
Im Schützenmuseum geht es auch um den Begriff der Heimat, um regioanle Identität und natürlich um Traditionen. „Wir wollen Denkanstöße geben“, weiß Spies, „auch Traditionen sind veränderbar, sonst sterben sie, weil sich nachfolgende Generationen ändern“.

Für das Rheinische Schützenmuseum sei der Umbau „ein Schritt in die Zukunft“, gibt Spies zu verstehen. Wer sich davon überzeugen möchte, dass dieser Fortschritt gelungen ist, hat dazu bei der Eröffnung am morgigen Sonntag um 14.30 Uhr (im Innenhof des „Haus Rottels“) sowie vom 16. bis 19. Dezember Gelegenheit.

Jeweils von 12 bis 16 Uhr können Bürger die neue Ausstellung bei freiem Eintritt besuchen. Danach schließt das Museum für die Winterpause. Ab dem 12. Januar 2025 gelten dann wieder die gewohnten Öffnungszeiten: mittwochs und sonntags von 11 bis 17 Uhr.