Neusser Kneipenszene organisiert sich „Neuss vereint“: Wie Gastronomen sich für zwei Vereine engagieren

Neuss · „Neuss vereint“: Unter diesem Namen haben sich Gastronomen zusammengetan, um gemeinsam einiges in der Quirinusstadt zu bewegen. Ihre neueste Aktion: Sie bieten einen Pin an, der Reinerlös aus dem Verkauf kommt einem guten Zweck zugute.

Sie stellen den neuen Pin des Vereins „Neuss vereint“ vor (v.l.): Bernhard Landmesser (2. Vorsitzender), Alexander Bliersbach (Drusushof), Annette Strunk (Haus Obererft), Hossein Assadpour (Em Rüscheberg), Athanassios Patoussis (Meteora), Thomas Strunk (Haus Obererft), Fotini Siopi (Meteora), Michael Bott (Vorsitzender) mit Enkeltochter Lilly und Marvin Schorn (Hamtorkrug).

Foto: Kurier Verlag/Rolf Retzlaff

Mit dem Heiligen Quirinus ein leckeres Bierchen trinken – und so den Pleitegeier vertreiben: Dieses Motiv hatte der Karikaturist Wilfried Küfen eigens für den Verein entworfen. „Das ist sozusagen unser Wappen“, sagt Vorsitzender Michael Bott. Und eben dieses Motiv ist auch auf dem nagelneuen Pin zu sehen, der seit Donnerstag in mehreren Neusser Gaststätten und Restaurants zu haben ist. Er kostet 3 Euro, der Reinerlös geht zu gleichen Teilen an die Schnelle Nothilfe Neuss und das Kinderhospiz Regenbogenland.

Die Idee zu dieser Aktion hatte Bernhard Landmesser, stellvertretender Vorsitzender von „Neuss vereint“. „Wir wollen ein Zeichen setzen“, erklärt er, „unser Verein versteht sich als Bestandteil der Neusser Gesellschaft und mit dieser Aktion geben wir gerne etwas zurück“.

2.000 Stück gibt es von der Anstecknadel, die garantiert schnell zu einem begehrten Sammelobjekt wird. Sie ist nur in den teilnehmenden Betrieben zu haben. Dies sind zurzeit Drusushof, Hamtorkrug, Hermkes Bur, Im Dom, Haus Obererft, Gaststätte Lebioda, Im Vogthaus, dazuMahl, Restaurant Meteora und Em Rüscheberg.

„,Neuss vereint‘ ist mittlerweile zum Sprachrohr für die Anliegen der Neusser Gastronomen geworden“, freut sich Landmesser, dass der Verein auch im Rathaus ernst genommen wird. „Und wenn wir unsere Aktionen mit einer Spendenaktion verbinden können, ist das eine tolle Sache“, hofft Landmesser jetzt auf zahlreiche Käufer – egal ob Schützen, Vereine oder einzelne Bürger. Ob an Bluse, T-Shirt oder Revers – die Anstecknadel macht sich überall gut. Schließlich werden damit zwei Vereine unterstützt – und man zeigt seine Solidarität mit den Neusser Gastronomen. Die Schnelle Nothilfe hilft Menschen in der Ukraine und denjenigen, die aus dem Kriegsgebiet nach Neuss geflüchtet sind. Ihre Hilfe kommt an, gezielt und wirksam. Regenbogenland ist ein Haus für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die aufgrund einer lebensverkürzenden Erkrankung oder einer schweren Behinderung nur eine eingeschränkte Lebenserwartung haben. Das Kinder- und Jugendhospiz ist ein Ort, an dem das Leben und die Lebensfreude im Mittelpunkt stehen sollen. Mit dem Kauf des Pins können alle Bürger diese beiden Vereine unterstützen – und viel Spaß mit dem originell gestalteten Pin haben! Rolf Retzlaff

(Rolf Retzlaff)