Service Sicherheit im Zuhause
Sicherheit geht vor. Auch und gerade zuhause. Das ist jedoch vielen Hauseigentümern gar nicht so klar. Während in Firmen, am Arbeitsplatz oder im Büro strenge Sicherheits- und Arbeitsschutzvorschriften gelten, ist der private Bereich weniger stark geregelt und kontrolliert. Es gibt zwar jede Menge DIN-Normen und Baugesetze, aber kaum ein Altbau, der nicht zufällig gerade saniert wurde, entspricht tatsächlich den neusten Baunormen. Nicht einmal Neubauten erfüllen immer alle geltenden Vorschriften. Die ständige Kontrolle bei Privatbauten wäre für Behörden viel zu aufwendig und in der Praxis nur schwer umsetzbar.
Aus diesem Grunde ist der Eigentümer selbst verantwortlich, sein Zuhause bzw. vermietete Wohngebäude den aktuellen Sicherheitsstandards anzupassen. Solange nichts passiert, wird es keinem auffallen, wenn die regionalen Auflagen nicht erfüllt sind. Teuer kann es dagegen im Schadensfall werden. Die Haftungsfalle Bauversicherungsrecht ist für Laien und teilweise sogar für Fachleute kaum durchschaubar. Fest steht: Sachschäden und schlimmstenfalls sogar Personenschäden gehen zu Lasten des Eigentümers, die Versicherung verweigert bei fehlerhaften Gebäuden die Zahlung. Zudem drohen empfindliche Strafen.
Schäden vorbeugen
Letzten Sommer mussten das viele Hauseigentümer bei den Starkregenfällen und verheerenden Überschwemmungen in Nordrhein-Westfalen schmerzhaft erleben. Die Kanalisation war überlastet, über ungenügende bzw. defekte Rückstausicherungen drang das Wasser in die Keller. Daher gilt besonders bei uns im Rhein-Kreis Neuss: Verhinderung von Kellerüberflutung bei Starkregen durch fachgerecht montierte und geprüfte Rückstausicherungen. Am besten beauftragt man dazu noch vor dem Hochsommer einen Fachbetrieb. Vorsorge ist besser als Nachsorge.
Das Gleiche gilt natürlich auch für die gesamte Elektro-Installation. Auch hier drohen bei veralteten Installationen und laienhafter Selbstmontage nicht zu unterschätzende Risiken. Falsch abgesicherte Stromkreise und fehlende Schuko-Erde gehören zu den häufigsten Fehlern. Aber auch riskante, lose herumliegende Stromkabel sind gefährliche Stolperfallen. Besser ist es in jedem Fall, nicht nur an den Wänden, sondern auch im Fußboden sichere Unterflurdosen und dazugehöriges Zubehör zu installieren. Dann können zum Beispiel Stehlampen oder Beistellmöbel mit typischen Lifestyle-Geräten direkt ohne störende Verlängerungskabel angeschlossen werden. Wenn man die Bodenanschlussdosen nicht braucht, sorgt die bodengleiche Abdeckung für eine begehbare Fläche.
Besonders bekannt und vielfach eingesetzt sind Bodenanschlussdosen im Bürobereich und öffentlichen Gebäuden. Mittlerweile werden sie aber auch mehr und mehr im privaten Hausbau eingesetzt. Architekten und Bauherren schätzen das elegante Aussehen und natürlich besonders den Sicherheitsaspekt. Sie können nicht nur im Leichtbau in Montageböden, sondern auch nachträglich in Massivböden vor der Verlegung des Bodenbelags installiert werden. Durch die massive Zunahme an Kabeln auch im privaten Wohnungsbau kommt der sorgfältigen Planung und sicheren Elektro-Installation heutzutage ein immer größerer Stellenwert zu.
Dieses Jahr sicher in den Sommer
Auch unsere Behörden und Vereine leisten wertvolle Arbeit bei Vorbeugung und Schadenbekämpfung. Durch Aufklärung und Information versuchen Institutionen wie die Polizei und die Feuerwehr, die Bürger aufzuklären und Risiken vorzubeugen. Dazu gehören auch die zunehmende Anzahl von Fehlalarmen durch laienhaft montierte oder bediente Heimrauchmelder. Dabei hatte die Kaarster Feuerwehr 2021 viel zu tun. Da kam es gelegen, dass die steigende Zahl ehrenamtlicher Helfer und die Gründung einer Kinderfeuerwehr die Zukunft der "Florianer" sichert und alle Bürger ruhig schlafen lässt. Im Ernstfall fühlen sich die Kaarster gut beschützt.