Weg 50 Zentimeter zu eng gebaut: Jetzt wurde der Fehler behoben

Neuss · Das war ein teures Versehen. Weil der neue Rad- und Fußweg an der Baustelle Dunantstraße einen halben Meter zu eng gebaut wurde, musste das Malheur jetzt behoben werden. Der Stadt-Kurier hatte bereits im Juli auf diesen Missstand aufmerksam gemacht.

Arthur Rupprecht (rechts) und Heinz Stoffels haben den zu engen Bürgersteig sofort bemerkt.

Foto: Fotos: Violetta Buciak

Erst im Juni waren die zu eng gebauten Straßen in Allerheiligen das Aufregerthema in Neuss. 7.000 Euro kostete der Umbau den Steuerzahler. Unglaublich: Jetzt hat sich der Fehler in Gnadental wiederholt. Mit einer Breite von gerade mal zwei Metern war der gemeinsame Rad- und Fußweg laut Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen einen halben Meter zu eng gebaut.

"Wie sollen ein Fahrradfahrer und Fußgänger da aneinander vorbeikommen? Geschweige denn Rollstuhlfahrer oder Frauen mit Kinderwagen? Gerade zu Stoßzeiten ist hier richtig viel los", beschwerten sich die Anwohner Arthur Rupprecht und Heinz Stoffels im Juli gegenüber dem Stadt-Kurier. Vor dem Hintergrund, dass erst vor drei Monaten eine zu enge Straße in Allerheiligen aufgefallen war, ist diese Panne besonders peinlich. Hier war die Straße Am Linckhof statt 4,75 Meter nur 4,52 Meter breit gebaut.

Seitens der Verwaltung gab es nur ein knappes Statement zu dem aktuellen Fall: "Die Baumaßnahme Dunantstraße wird von einem privaten Investor durchgeführt. Das Tiefbaumanagement Neuss steht diesbezüglich mit dem Investor in Kontakt. Eine Übernahme der Baumaßnahme durch die Stadt ist noch nicht erfolgt", so Beigeordnete Dr. Christiane Zangs. Inzwischen hat offenbar auch die Stadtverwaltung eingesehen, dass der Weg falsch ausgemessen wurde.

Am frisch erweiterten Weg ist deutlich zu erkennen, wie eng der Weg vorher war und wie breit er sein sollte. Immerhin: Aus der Tasche der Steuerzahler musste diese Korrektur nicht bezahlt werden. "Die Verbreiterung an der Dunantstraße obliegt dem Investor und erfolgt zu seinen Lasten", erklärt Bürgermeister Napp auf Stadt-Kurier-Anfrage.

(Kurier-Verlag)