Neue Erdenbürger Das sind unsere Babys der Woche
Neuss · Aufmerksam blickt sie in die Kamera. Die kleine Romy kam am Sonntag, 20. August, im Johanna Etienne Krankenhaus auf die Welt – 3.490 Gramm schwer und 52 Zentimeter groß. Ihre Eltern Raïssa und Ralf Lenz sind überglücklich.
Der Moment, als sie erfahren haben, dass sie Nachwuchs erwarten, war turbulent. „Letztes Jahr an Weihnachten waren Schwangerschafts- und Coronatest plötzlich gleichzeitig positiv. Aber alles ist gut gegangen und die Freude war trotzdem riesig“, erinnert sich Vater Ralf. Es war schnell klar, dass sie in der Further Klinik entbinden wollen. „Wir haben mehrere Kreißsaalführungen besucht. Im ‚Etienne‘ haben wir uns wegen der familiären Atmosphäre sofort wohlgefühlt. Das hat sich bestätigt. Wir haben uns hier nicht wie einem Krankenhaus gefühlt, sondern wie bei Freunden und wurden rundum perfekt betreut“, so der 39-Jährige. „Der Moment der Geburt war überwältigend und super emotional“, strahlt auch Mutter Raïssa. „Danke an das tolle Team, speziell an Marie, die so lieb an unserer Seite war“, lächelt die 35-Jährige. Marie Hoffmann (links im Bild) ist Hebammenstudentin im ‚Etienne‘ und war als Unterstützung der Hebamme Thuy An Nguyen Trung dabei. Die ersten Tage hat die frischgebackene Familie in einem der Familienzimmer der Klinik verbracht und ist nun in ihrem Zuhause in Neuss angekommen. Das diesjährige Schützenfest musste leider ausfallen. „Das ist der schönste Grund, mal nicht mitzufeiern. Nächstes Jahr sind wir als Familie dabei“, lacht Vater Ralf.
Nach den Schützenfest-Aktivitäten der Eltern hatte Tilo es eilig: Drei Wochen zu früh ist der junge Mann jetzt ganz gesund im Lukaskrankenhaus auf die Welt gekommen: 3.080 Gramm schwer und 49 Zentimeter groß. Tilo ist das erste Kind von Nina und Jens Faßbender aus Grimlinghausen. Für die Geburtshilfe im Lukaskrankenhaus hat sich das Ehepaar nach dem Info-Abend für Schwangere entschieden. „Das hat uns gleich zugesagt, und es hat sich alles bestätigt: Hier habe ich ein tolles Team von Hebammen, Schwestern und Ärzten erlebt“, sagt Nina Faßbender.
Sie selbst hat noch Fackelzug und Königsparade in Neuss gesehen und Mitte August beim Schützenfest im heimischen „Dorf“ mitgefeiert. Ihr Mann ist an beiden Stellen als Grenadier aktiv: In Grimlinghausen bei den „Hippelänger Pinguinen“, dem aktuellen Königszug, und in Neuss im Zug „Mer feenge net heem“. Tilo hat damit noch ein bisschen Zeit. „Aber vielleicht“, sagt der stolze Papa, „wartet hier ja ein künftiger Edelknabe“. Jetzt aber geht es erst mal nach Hause, und das Ehepaar Faßbender wird die erste Zeit mit Tilo genießen. Seine Mama fasst die Gefühle kurz zusammen: „Es ist einfach überwältigend. So haben wir noch nie gefühlt!“