Neue Erdenbürger Unsere Babys der Woche

Neuss · Die kleine Melina hat sich Zeit gelassen und kam am 22. September erst zwei Wochen nach dem errechneten Termin im Johanna Etienne Krankenhaus auf die Welt – ein 51 Zentimeter großes und 3.790 Gramm schweres Glück für Olga und Reinhold Bangert und die große Schwester Liliana.

Olga und Reinhold Bangert mit Melina.

Foto: Johanna Etienne Krankenhaus

„Wir haben uns für Liliana ein Geschwisterchen gewünscht und dachten uns, nun ist die Zeit gekommen“, berichtet Olga Bangert. Vorab habe man die Siebenjährige in vielen Gesprächen auf den Familienzuwachs vorbereitet: „Sie hat sich sehr gefreut, vor allem als sie erfahren hat, dass es ein Mädchen wird. Sie hatte sich eine kleine Schwester gewünscht.“ Zu kurz kommt Liliane zukünftig garantiert nicht, denn die ganze Familie unterstützt das Ehepaar in dieser aufregenden Zeit. „Sie wohnen alle bei uns in der Nähe in Kaarst und in Neuss“, erzählt Olga Bangert. „Das hilft uns natürlich sehr. Die Kinder haben sogar noch eine Uroma, die mittlerweile zwölf Urenkel hat und sich somit bestens auskennt.“

Im Buffet-Raum der Mutter-Kind-Station im Lukaskrankenhaus sind sie alle zusammen: Die süße Aynaz ist der Mittelpunkt der Familie, die vor fast zehn Jahren aus dem Iran nach Deutschland gekommen ist. 3.950 Gramm schwer und 52 Zentimeter groß ist Aynaz auf die Welt gekommen.

Hossein Mohseni und Feresteh Yavari, vorn Kiyanush (8) und Vajiheh (14) mit Aynaz.

Foto: Lukaskrankenhaus

Erst im Sommer ist die Familie von Niedersachsen nach Neuss gezogen und lebt jetzt in Reuschenberg. Das Lukas hat Feresteh Yavari aufgrund der Empfehlung ihres Frauenarztes gewählt, „und weil es hier die Kinderklinik gibt“, ergänzt ihr Mann Hossein Mohseni. Auf der Wochenbettstation loben sie besonders die netten Schwestern.

Aynaz „richtige“ Schwester Vajiheh nimmt die Jüngste in der Familie schon gekonnt und mit einem strahlenden Lächeln auf den Arm. Auch Kiyanusk mit seinen acht Jahren hat keine Scheu, Aynaz zu tragen.

Nun freuen such alle, nach Hause zu kommen. „Jetzt beginnt alles von vorn“, sagt Feresteh Yavari, „und das ist schön so!“