Further Schützenkönigspaar organisiert schnelle Hilfe Neusser halten zusammen: Corona-Hilfe organisiert kurzfristig Masken-Spenden
Neuss · Wenn sie helfen können, fackeln sie nicht lange: Das Further Schützenkönigspaar Ursula und Heinz-Josef Bittner, das auch schon den Gabenzaun in der Nordstadt organisiert hatte, wurde aus der Nachbarschaft angesprochen, ob man nicht eine Masken-Spendenaktion auf die Beine stellen könne. Der Grund: In Geschäften, öffentlichen Verkehrsmiteln und Arztpraxen dürfen nur noch FFP2- und OP-Masken getragen werden – doch die kann sich so manch bedürftige Familie kaum leisten.
„Wann es für wen über welchen Weg dafür Geld oder Bezugsscheine geben wird, ist derzeit sehr nebelig...“, erklärte Ursula Bittner, „daher organisieren wir eine Übergangslösung und möchten kurzfristig passende Masken ausgeben. Diese müssen aber zunächst finanziert werden.“ Und so setzte sie einen Spendenaufruf auf die Facebook-Seite der „Corona-Hilfe in Neuss“ – mit Riesenerfolg: Nach nur 90 Minuten gab es Zusagen für 1.200 Masken sowie zahlreiche Geldspenden. Zu den Unterstützern gehören unter anderem die katholische Kirchengemeinde St. Josef, die Schützenbruderschaft Neuss-Furth und einzelne Schützenzüge. Auch Privatpersonen engagieren sich: Norbert Buschhüter bat anlässlich seines Geburtstags um Masken-Spenden statt Geschenke.
Die ganze Familie Bittner half schließlich beim Packen von 350 Paketen, jeweils gefüllt mit FFP2- und OP-Masken, die im Laufe dieser Woche an verschiedenen Verteilstellen in ganz Neuss abgeholt werden konnten. Aber die Aktion soll weitergeführt werden: Wer Masken benötigt und diese nicht selbst finanzieren kann, schickt eine E-Mail an masken@coronahilfe-neuss.de (oder eine Nachricht auf der Facebook-Seite „Corona-Hilfe in Neuss). Ebenso werden weiter Spenden gesammelt über www.paypal.me/hilfeinneuss .
„Sollte am Ende Geld übrig sein, werden wir dies für andere soziale Projekte verwenden“, macht Ursula Bittner deutlich, dass die Corona-Hilfe mehrere „Baustellen“ hat. Zum Beispiel das Windelpaten-Projekt: Bedürftige Kinder mit Kindern erhalten alle drei Monate ein Windelpaket. „Die Spendenbereitschaft bei den Neussern ist enorm“, freut sich Ursula Bittner über Solidarität und Zusammenhalt in der Quirinusstadt. Neuss wiederum kann sich freuen, solch engagierte Menschen wie die Bittners in ihren Reihen zu haben!