Frisch zugezogen und schon Königspaar: Peter IV. Lindner und seine Königin Ute

Rosellerheide · Mit dem 17. Schuss setzte sich Peter Lindner am Samstag, 2. Mai, gegen Joachim Stratmann vom Grenadierzug „Treue Freunde“ durch und erfüllte sich damit einen lang gehegten Traum. Jetzt können er und seine Königin Ute das Wochenende kaum erwarten – endlich wieder Schützenfest!

Peter VI. Lindner und seine Königin Ute können die Festtage kaum erwarten und freuen sich auf ein schönes Fest und hoffentlich gutes Wetter.

Foto: Foto: Bruderschaft

Mit dem 17. Schuss setzte sich Peter Lindner am Samstag, 2. Mai, gegen Joachim Stratmann vom Grenadierzug „Treue Freunde“ durch und erfüllte sich damit einen lang gehegten Traum. Jetzt können er und seine Königin Ute das Wochenende kaum erwarten – endlich wieder Schützenfest!

Peter IV. machte kurzen Prozess und holte den Vogel früh von der Stange. Die Pfänderschützen sind Jens Pickels (Kopf), Johannes Meuter (linker Flügel), Marcel Reckmann (rechter Flügel) und Hermann Lommertin (Schweif). Peter Linder ist 51 Jahre alt, in Rosellerheide-Neuenbaum geboren und aufgewachsen in einer großen Familie mit neun Geschwistern. Nach dem Schulabschluss machte er eine Ausbildung zum Maurer und Einschaler. Der Schützenkönig arbeitet mittlerweile seit vielen Jahren in einem Unternehmen der Chemiebranche in Düsseldorf, wo er zunächst als Betriebsmaurer anfing und sich später betriebsintern zum Chemiewerker ausbilden ließ. Nachdem er zunächst in der Produktion eingesetzt wurde, ist sein Arbeitsplatz heute in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Unternehmens.

Zum Schützenwesen kam er bereits in jungen Jahren als Edelknabe. Zwischendurch legte Peter IV. eine Pause ein, bis sich 1990 der Zug „Marie’s Boschte“ gründete. Die meisten der Gründungsmitglieder waren aktive oder ehemalige Fußballer des SV Rosellen, so auch Lindner. Dem Fußball ist er heute, eher passiv, immer noch eng verbunden als Fan von Fortuna Düsseldorf, der er in guten wie in schlechten Zeiten die Treue hielt. Wenn möglich, ist er bei Heim- und auch Auswärtsspielen seiner Fortuna live dabei. Ehefrau Ute lernte er 1997 kennen. Im Jahr 2000 wurde geheiratet und die Beiden gründeten eine Patchworkfamilie. Er brachte vier Kinder, sie zwei Kinder aus den jeweils ersten Ehen mit.

Ute ist in Neuss geboren, in Hilden aufgewachsen und durch die erste Ehe nach Neuss (Allerheiligen) zurück gekommen. Ihren Beruf als ausgebildete Erzieherin gab sie bei der Heirat zugunsten der Kinder auf und widmete sich dem „Fulltime-Job“, eine achtköpfige Familie zu managen. Mittlerweile sind bereits fünf Enkel dazu gekommen.

Da sie ihr gemeinsames Domizil viele Jahre in Allerheiligen hatten, ist Peter Lindner auch dort Mitglied der Schützenbruderschaft. Zunächst in einem Jägerzug, nun bereits seit einigen Jahren im Sappeurkorps. In Allerheiligen hat er bereits zwei Anläufe geprobt, Schützenkönig zu werden, allerdings ohne Erfolg. Da er im Jahr 1990 der erste Zugkönig bei „Marie’s Boschte“ war, freut er sich, dass er dies ausgerechnet im Jubiläumsjahr mit dem Bruderschaftskönig „toppen“ kann.

Ute Lindner hatte, bis sie Peter kennen lernte, so gut wie keine Erfahrungen im Schützenwesen. Sie hat allerdings schnell Gefallen daran gefunden. Besonders gut gefällt ihr, dass gerade bei „Marie’s Boschte“ das Familienleben einen hohe Stellenwert hat und vieles gemeinsam mit „Kind und Kegel“ unternommen wird.

Die Entscheidung ihres Mannes, Schützenkönig zu werden, trägt sie voll und ganz mit und beide freuen sich auf ein schönes, harmonisches Schützenfest mit hoffentlich gutem Wetter. Ihre Residenz werden sie im Heidezentrum errichten, gegenüber ihrer gerade erst neu bezogenen Wohnung. Exakt drei Tage vor dem Vogelschuss sind sie von Allerheiligen wieder nach Rosellerheide-Neuenbaum umgezogen.

(Kurier-Verlag)