Randalierer ließen sich nicht beruhigen - Polizeihund biss zu
Neuss · Mit mehreren rabiaten Zeitgenossen hatte es die Neusser Polizei in der Samstagnacht zu tun.
Zunächst kam es auf der Klarissenstraße gegen 1.40 Uhr zu Streitigkeiten zwischen zwei Personengruppen, die die Polizei auf den Plan riefen. Mit mehreren Streifenwagen und einem Diensthundeführer wurde zunächst versucht, die Situation zu beruhigen und die Parteien zu trennen.
Als sich die Stimmung weiter aufheizte, erhielten die zum Teil alkoholisierten Störer einen Platzverweis. Statt endlich Ruhe zu geben, solidarisierten sich die Personen gegen die Polizei und reagierten zunehmend verbal aggressiv. Ein Randalierer versuchte sogar, den Diensthundeführer anzugreifen und näherte sich ihm in bedrohlicher Haltung.
Trotz mehrfacher Aufforderung stehenzubleiben, ging der Mann weiter auf den Beamten und seinen Hund zu, der schließlich den Angriff durch einen Biss in den Arm abwehrte. Der Angreifer flüchtete daraufhin in Richtung Zollstraße. Ob er durch den Hundebiss ernster verletzt wurde, ist jedenfalls nicht bekannt. Vor Ort mussten die Platzweise schließlich zwangsweise durchgesetzt werden, so dass insgesamt sechs Personen den Rest der Nacht im Polizeigewahrsam verbringen mussten.
Gegen zwei Neusser im Alter von 35 und 36 Jahren wurden zudem Strafanzeigen wegen Beleidigung erstattet, da sie die Beamten mit üblen Schimpfworten titulierten.
Gegen den flüchtigen Angreifer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.