Electronic System for Travel Authorization (ESTA) Reisen in die USA – was sich hinter ESTA verbirgt
Ob für einen Urlaub oder eine Geschäftsreise, nicht nur die Menschen in Neuss, Kaarst und Umgebung stellen sich bei einer geplanten Reise in die Vereinigten Staaten von Amerika die Frage, ob eigentlich ein Visum benötigt wird. Das sogenannte ESTA ist der Schlüssel für eine vereinfachte Einreise und nicht mit einem Visum gleichzusetzen. Das Electronic System for Travel Authorization (ESTA) ist ein automatisiertes System, das die Berechtigung von Besuchern feststellt, im Rahmen des Visa Waiver Program in die Vereinigten Staaten zu reisen. Bei dem Visa Waiver Program handelt es sich um ein Programm der US-Regierung, das es Staatsangehörigen bestimmter Länder ermöglicht, zu touristischen, geschäftlichen oder Transitzwecken bis zu 90 Tage ohne Visum in die USA zu reisen.
Visa Waiver Program – diese Staatsangehörigen können visumfrei einreisen
Wer ein ESTA für USA beantragen möchte, muss zu den Staatsangehörigen zählen, die von dem Visa Waiver Program (VWP) umfasst werden. Aktuell sind Staatsangehörige von 40 Ländern und Territorien zur visumfreien Einreise in die Vereinigten Staaten berechtigt. Unter anderem Deutschland, Österreich und die Schweiz werden gelistet.
Alle Länder, die von der US-Regierung für das VWP ausgewählt wurden, gelten allgemein als entwickelte Länder mit Volkswirtschaften mit hohem Einkommen und einem sehr hohen Human Development Index. Der Human Development Index ist ein statistischer zusammengesetzter Index aus Lebenserwartung, Bildung und Pro-Kopf-Einkommensindikatoren, der verwendet wird, um den Entwicklungsstand eines Landes zu bestimmen.
Die Berechtigung zur Befreiung von der Visumpflicht kann jederzeit widerrufen werden. Dies kann der Fall sein, wenn die Vereinigten Staaten der Ansicht sind, dass Staatsangehörige eines bestimmten Landes mit größerer Wahrscheinlichkeit als zuvor gegen ihre VWP-Beschränkungen verstoßen.
Die Voraussetzungen für eine ESTA-Reisegenehmigung
Die ESTA-Genehmigung für eine USA-Reise ist nicht nur an die Staatsbürgerschaft, sondern noch an weitere Voraussetzungen gebunden. Alle Besucher aus VWP-Ländern müssen im Besitz eines biometrischen Reisepasses sein, der mindestens bis zu dem Tag der Abreise gültig ist. Da die Reisenden einen eigenen Reisepass besitzen müssen, reicht es nicht, wenn Kinder in den Reisepass eines Elternteils eingetragen werden.
Der Aufenthalt in den USA darf 90 Tage nicht überschreiten. Es müssen ausreichend Gelder vorhanden sein, um den Aufenthalt und die Rückreise zu finanzieren. Die Zahlung der ESTA-Gebühren setzt eine gültige Kreditkarte oder ein PayPal Konto voraus.
Als weitere Voraussetzung ist definiert, dass ein Weiter- oder Rückflugticket vorhanden sein muss. Darüber hinaus darf eine Einreise nur per Flugzeug oder Schiff erfolgen. Eine ESTA-Reisegenehmigung kann dann nicht erwirkt werden, wenn bereits ein USA-Visum ausgestellt wurde. Sobald eine oder mehrere Voraussetzungen nicht erfüllt werden, ist eine Einreise auf der Grundlage von ESTA ausgeschlossen.
Diese Beschränkungen sind zu berücksichtigen
Besucher im Rahmen des VWP können keine Verlängerung der ursprünglich erlaubten Aufenthaltsdauer beantragen. Reisende können in benachbarte Gerichtsbarkeiten ausreisen, erhalten jedoch keine weiteren 90 Tage nach der Wiedereinreise in die Vereinigten Staaten. Stattdessen werden sie für die verbleibenden Tage, die ihnen bei ihrer ersten Einreise gewährt wurden, wieder in die Vereinigten Staaten aufgenommen.
Es gibt Einschränkungen hinsichtlich der Art der zulässigen beschäftigungsbezogenen Aktivitäten. Versammlungen und Konferenzen in Bezug auf den Beruf, die Branche oder den Arbeitgeber des Reisenden in seinem Heimatland sind im Allgemeinen akzeptabel, die meisten Formen der „Erwerbstätigkeit“ jedoch nicht.