Alle unter einem Dach In Büttgen startet das Experiment

Büttgen · Das Projekt „Co-Housing“ nimmt Formen an. Elisabeth Dege von der Co-Housing Büttgen GbR: „Wie will ich wohnen? Diese Frage treibt viele Menschen immer wieder um. Anonymität und die Angst vor Einsamkeit sind große Themen, aber auch Nachhaltigkeit und das Schonen von Ressourcen.“ Als Pioniere, die sich genau diese Themen auf die Fahnen geschrieben haben, agiert eine noch kleine Gruppe in Büttgen, die den Verein Co-Housing vor drei Jahren gegründet hat.

Dieses Wohnprojekt in Dortmund wurde vom Architekten des Vereins Co-Housing Büttgen geplant. Das Kaarster Pendant könnte ähnlich aussehen.

Foto: Post Welters + Partner

Ende November haben sie ein entsprechendes, 3.439 Quadratmeter großes Grundstück gekauft, auf dem sie ihre Träume verwirklichen wollen: Co-Housing Büttgen will nun durchstarten.“

„Um im Sommer mit dem Bau beginnen zu können, sucht Co-Housing Büttgen nun Männlein, Weiblein, Singles, Paare, Familien mit Kindern, Investoren, Hund, Katze, Maus, kurzum alle, die sich mit dem Leitbild identifizieren können und in der Gemeinschaft leben möchten“, so Elisabeth Dege. Und weiter: „Da wir bereits im Mai 2022 den Architektenvertrag abgeschlossen haben, ist die Planung inzwischen schon weit fortgeschritten.“

Co-Housing Büttgen ist ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt mit sowohl frei finanziertem als auch gefördertem Wohnraum (Eigentumswohnungen und Mietwohnungen) in Form einer sozialen Eigentümergemeinschaft (WEG). Die Fertigstellung ist für 2024 geplant. Das Gebäude mit etwa 30 Wohnungen und einem förderfähigen innovativen Energiekonzept soll barreierfrei werden.

Die Grundrisse der Wohnungen und Gemeinschaftsflächen werden von der Baugruppe und zukünftigen Bewohnern in enger Zusammenarbeit mit den Architekten gestaltet. „Dabei berücksichtigen wir die Bedürfnisse vom Single bis zur Familie. Je nach Bedarf und Haushaltsgröße wird es unterschiedlich große Wohnungen geben. Als Gemeinschaftsräume können wir uns Gästezimmer, Gemeinschaftsküche, Mehrzweck- und Werkräume, und einen großen Innenhof mit Garten als Treffpunkt und Spielmöglichkeit für Kinder und Erwachsene vorstellen. In unserer Co-Housing-Gemeinschaft wollen wir regelmäßig gemeinsam aktiv sein, wie zum Beispiel kochen und essen, Spaß haben und uns gegenseitig unterstützen“, heißt es vom Verein. –etB

(-etB)