Gauner erbeuten vierstellige Geldbeträge Gauner mit WhatsApp-Masche

Neuss/Kaarst · Eine 64 Jahre alte Frau aus Neuss erhielt am Donnerstag (15. Dezember) eine Kurznachricht (SMS) von einer ihr bis dahin unbekannten Rufnummer. Der Schreiber der Nachricht gab vor, ihr Sohn zu sein und eine neue Handynummer zu haben. Sein Mobiltelefon sei defekt gewesen, deshalb habe er sich eine andere Nummer zulegen müssen.

Betrüger haben das Smartphone als Werkzeug für sich entdeckt. Die Polizei warnt vor neuen Abzockmaschen. Foto: Polizei

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Einige Tage später, am Montag (19. Dezember), bat der angebliche Sohn seine Mutter um Hilfe. Die Frau kam der Bitte nach, einen vierstelligen Geldbetrag auf eine von ihm angegebene Kontonummer zu überweisen.

 Als der Kontakt nach der Überweisung abbrach, bemerkte die Neusserin, Opfer eines Betrugs geworden zu sein. Sie erstattete Anzeige.

 Eine 62 Jahre alte Frau aus Kaarst wurde am Montag (26. Dezember) ebenfalls Opfer der WhatsApp-Masche. Auch in diesem Fall hatten sich Betrüger als deren Sohn ausgegeben und um Überweisungen mehrerer Geldbeträge gebeten. Nach der zweiten Überweisung war die Kaarsterin stutzig geworden und hatte ihren Sohn angerufen.

So flog der Schwindel auf. Die beiden vierstelligen Beträge konnten von der Bank nicht mehr zurückgebucht werden. Auch sie erstattete Anzeige.

 Die Kripo hat in beiden Fällen die Ermittlungen übernommen.

 Die Polizei rät bei Überweisungen zur besonderen Vorsicht. Ist der Betrag auf dem Konto des Empfängers erst einmal eingegangen, lassen sich Zahlungen nicht einfach so zurückholen. Informieren Sie umgehende Ihr Geldinstitut und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

 Besser ist es jedoch, sich vor der Überweisung bei seinem Familienangehörigen in einem kurzen persönlichen Gespräch von der Richtigkeit seiner Bitte zu überzeugen. Versuchen Sie doch erstmal, ob Sie ihn nicht unter der „alten“

Handynummer erreichen können.

(-skB)