Sie erobern die Schützen-Hauptstadt im Sturm: „Neusser Stadtrabauken“ präsentieren neuen Schützen-Pin und mehr

Neuss · 2013 wurde die Idee einer etwas anderen Schützen-Anstecknadel aus einer Bierlaune heraus geboren, jetzt stellt der passionierte Schütze Alexander van Opbergen den mittlerweile neunten Schützen-Pin vor. Natürlich stand ihm auch diesmal wieder der Digital Art Designer Felix Baldus zur Seite. Und da die Pins alljährlich heiß begehrt sind, bieten die beiden als „Neusser Stadtrabauken“ liebevoll gestaltetes „Nüsser Jedöns“ an, wie Alexander sagt.

Es geht nur gemeinsam! Die „Neusser Frei Weg!-Schützen“ zeigen, wie’s funktioniert.

Es geht nur gemeinsam! Die „Neusser Frei Weg!-Schützen“ zeigen, wie’s funktioniert.

Foto: van Opbergen

„Unser Portfolio umfasst Kaffeebecher, Schlüsselanhänger, Flaschenöffner und Frühstücksbrettchen in verschiedenen Ausführungen, Geldklammern, Aufkleber, Manschettenknöpfe und natürlich Pins, Nadeln und Anstecker“, erklärt Alexander – natürlich alles in altbewährter Neuss-Variante. Besonders stolz ist er aber auf die immer neuen Pin-, Anstecker- und Nadelvarianten. Als „Schmuckstücke“ mit edlem Design bezeichnet er den 2023 herausgebrachten „Quirinusstadt Neuss am Rhein“-Anstecker in Form der Flagge des Stadtpatrons und als neueste Kreation die „Nüsser Röske-Nadel“.

Begehrtes Sammlerstück ist und bleibt alljährlich die neue Version des Schützen-Pins. Zentrales Motiv ist diesmal die auf dem Marktplatz eingelassene Bodenplatte „Augen rechts“, welches kurzerhand zu „Frei Weg!“ abgewandelt wurde. Von rechts nach links sind wieder alle Schützenkorps in ihrer Marschreihenfolge untergebracht, die eben jene schwere Bronzeplatte zusammen „d’r Maat erop“ tragen.

Es gibt viel zu entdecken und zu schmunzeln. Zu Beginn wird direkt klar: Nur wenn alle gemeinsam mit anpacken, können es schöne Tage Wonne werden.

 Die „Neusser Stadtrabauken“ haben allerlei „Jedöns“ rund ums Schützenfest kreiert.

Die „Neusser Stadtrabauken“ haben allerlei „Jedöns“ rund ums Schützenfest kreiert.

Foto: van Opbergen

Voller Stolz und in der Person eines Musikers führt der Stadtpatron, der Heilige Quirinus, das Feld an und gibt den Takt vor. Welcher Schütze läuft schließlich nicht gerne immer direkt hinter der Musik?

Es folgen ein Sappeur, der erste Träger der schweren Platte, und ein kleiner Edelknabe, der es sich im Schneidersitz bequem gemacht hat. Der Grenadier bietet ein erstes „Schmunzler-Highlight“. Pinke Farbe tropft von seinem Zylinder, doch dies lässt ihn völlig unberührt. Bezug nehmend auf den beschämenden Farbanschlag auf das Grenadierdenkmal am Hamtorplatz soll hier ganz klar gezeigt werden: „Wir lassen uns nicht unterkriegen – marschiert wird immer!“

Die „Neusser Stadtrabauken“ haben allerlei „Jedöns“ rund ums Schützenfest kreiert.

Die „Neusser Stadtrabauken“ haben allerlei „Jedöns“ rund ums Schützenfest kreiert.

Foto: van Opbergen

„Mit einem großen Augenzwinkern folgt ein Jäger mit leichten Problemen, die Füße auf den Boden zu bekommen und ein Schützenlüstling, der wohl auf der Festwiese seine Schuhe hat liegen lassen und nun ,op de Söck’ mit leicht hochgekrempelter Hose marschieren muss“, beschreibt van Opbergen. Direkt dahinter reiht sich der Hubertusschütze ein. Mit seiner unübersehbaren 125-Jahre-Goldkette gratulieren auch die „Neusser Stadtrabauken“ zum Jubiläum.

Weiter im Regiment folgen ein Gilde-, und Scheibenschütze sowie ein Artillerist. Alle packen fleißig mit an.

Die „Neusser Stadtrabauken“ haben allerlei „Jedöns“ rund ums Schützenfest kreiert.

Die „Neusser Stadtrabauken“ haben allerlei „Jedöns“ rund ums Schützenfest kreiert.

Foto: van Opbergen

Schlusslicht in der Marschordnung ist ein Reiter; „So ganz können die Reiter eben doch nicht ohne ihre Pferde“, lacht Alexander, „deshalb gab es hölzernes Steckenpferd“.

„Auch in diesem Jahr wird es wieder nur 1.000 Pins geben; da sind wir unbelehrbar und treu zu unserer ursprünglichen Idee“, erklärt Alexander van Opbergen, „auch wenn im vergangenen Jahr knapp 600 Exemplare schon vor dem offiziellen Verkaufsstart durch Reservierungen und Vorbestellungen verkauft wurden. Wir freuen uns über den enormen Zuspruch und sind sehr stolz, wenn die Schützen oder Nüsser Röskes auf uns zukommen, uns ihr Revers zeigen und sagen: ‚Schau mal, ich habe euren Pin. Die sammele ich schon seit Jahren!‘“

Die stark limitierten Schützen-Pins sind für 3,50 Euro pro Stück im Neusser Huthaus, Glockhammer 16, erhältlich. Hier gibt es auch das komplette Sortiment des „Nüsser Jedöns“ der „Neusser Stadtrabauken“.