Kurzerhand gründeten die beiden Frauen eine Facebookgruppe unter dem Namen „Basar für Equiwent/Ukraine“, bei der seither verschiedene Dinge – von selbstgestrickten Mützen bis hin zu Porzellan – zum Verkauf eingestellt werden können, die Interessierte kaufen können. Einzige Bedingung: 50 Prozent oder mehr des Erlöses müssen als Spende an den Verein gehen. Um dabei einen besseren Überblick zu behalten, werden alle Spendennachweise in einem Beitrag gesammelt. „Über 1.180 Euro sind bereits zusammengekommen“, freut sich Rick. Wirklich jeder kann sich am Basar beteiligen. Aktuell hat die Gruppe an die 300 Mitglieder, doch die Rosellerheidenerin hofft, dass noch viele dazukommen.
Mit Gründung der Gruppe hat sie übrigens auch gleich die Gelegenheit genutzt und in ihrem Zuhause aussortiert: „Bei vielem hätte es sich aber nicht gelohnt, das in die Gruppe einzustellen. Dann habe ich mit meiner Familie spontan beschlossen, einen Trödelstand vorm Haus zu machen.“ Außerdem hat ihre Tochter Annalena mit ihren Freundinnen Mia und Elisa fleißig Waffeln gebacken und gegen eine Spende verkauft. Ein voller Erfolg! Rund 200 Euro kamen so zusammen. Und nachdem viele Leute im Anschluss an die Aktion weiteren Trödel bei der Familie vorbeibrachten, wurde kurze Zeit später der Stand samt Waffelverkauf ein weiteres Mal aufgebaut. Dabei nahmen die Ricks sogar fast 350 Euro ein. „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass so viel Geld zusammenkommt“, freut sich Rick, „da waren einige die sehr großzügig waren“. Während die eine Hälfte der Trödeleinnahmen an Equiwent ging, wurde die andere den Verein Notpfote aus Rosellerheide gespendet.
Momentan ist kein weiterer Trödeltag geplant, aber im Sommer wird es sicher eine Wiederholung geben, erzählt Rick. Bis dahin wird sie sich weiterhin mit ihrer Freundin um den Basar kümmern.