Stadt investiert 340.000 Euro in die Neugestaltung der Grünanlage Sturm Ela als Chance für den Jostensbusch: Jetzt wird gebaut
Nordstadt · Als am Abend des Pfingstmontags vor vier Jahren der Sturm Ela über das Land fegte, hatte das für den Jostensbusch schwere Folgen — die kleine grüne Lunge der Neusser Nordstadt hatte erhebliche Schäden erlitten.
"Aber Ela wurde zur Chance für die Neugestaltung eines Kleinods", weiß Planungsdezernent Christoph Hölters.
Gemeinsam mit Wolfgang Mueller von den Landschaftsarchitekten Mueller und Partner sowie Matthias Knoche, verantwortlicher Planer im Amt für Stadtplanung, stach Hölters jetzt den ersten Spaten in die Erde der Grünanlage und gab somit den Startpfiff für eine umfassende Revitalisierung. Denn für Hölters ist klar: Ein schönes, gut gepflegtes Naherholungsgebiet ist adressbildend, der Jostensbusch eine ökologische Schnittstelle zum Stadtwald. Innerhalb von nur drei Monaten Bauzeit soll im Jostensbusch eine Grünanlage mit heller Mitte und Seitenräumen, die als Spiel- und Liegewiesen genutzt werden können, entstehen.
Räumlich wird die Anlage durch eine etwa 50 Zentimeter hohe Bodenmodellierung Entlang der Straße "Am Jostensbusch" von der Straße abgegrenzt. Bäume sollen den neuen Park säumen, aber gleichzeitig den Blick freilassen. Entlang des Rundweges werden den Besuchern verschiedene Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten geboten — von Spielgeräten für Kinder über Möglichkeiten, die auch Erwachsene gern nutzen.
Roland Sperling, Fraktionsvorsitzender der Linken, Mitglied im Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung und Nordstädter, freut sich schon auf einen neuen Ort zum Verweilen. "Wenn der Jostensbusch umgestaltet ist, hat man vielleicht endlich mal wieder das Gefühl, in einem Park zu sein", hofft der Stadtverordnete, der den Jostensbusch bisher nur nutzt, um schnell in den Stadtwald zu kommen.
Und auch die Bürger freuen sich, warten sie doch schon seit Jahren auf eine Rundumerneuerung der Grünanlage. Ingrid Schäfer, Geschäftsführerin des Initiativkreises Nordstadt und CDU-Ratsmitglied, erfreut: "Die Bürger nehmen intensiv Anteil und ihr Wille wurde in der Planung berücksichtigt." Auch Kinder waren beteiligt.
Die Stadt nimmt für das Vorhaben rund 340.000 Euro in die Hand.