„Was dieses Jahr neu ist: Wir haben jetzt in Allerheiligen ein Tambourcorps und die Musiker werden auch hier auftreten“, erzählt Jägermajor Manfred Weitz, der mit seinem Adjutanten Mike Dlugosz den Hut für die Planung des Dorffestes aufhat. Alles werde natürlich auch Corona-konform gestaltet, so werde es beispielsweise keinen normalen Ausschank mit Gläsern geben, sondern auf Flaschen und Becher zurückgegriffen. Denn Sicherheit gehe vor.

„Wir freuen uns auf die Teilnahme von vielen Familien“, betont Dlugosz, der mit Weitz hofft, mit der beliebten Veranstaltung auch den zahlreichen Neubürgern in Allerheiligen das Schützenwesen ein wenig näher zu bringen und vielleicht neue Mitglieder gewinnen zu können.

Für Manfred Weitz wird es übrigens das letzte Dorffest sein, das er als Jägermajor erleben wird. Denn nach 25 Jahren im Vorstand legt er sein Amt nieder. „Jetzt müssen die Jungen ran“, schmunzelt er, „wenn wir Major-Treffen haben, von den ganzen Jägern aus Neuss, dann sehe ich jedes Jahr neue Gesichter. Da ist keiner, der so lange ausgehalten hat wie ich.“

Damit geht eine wahre Ära zu Ende, denn über 50 Jahre war die Familie Weitz an der Spitze des Jägercorps Allerheiligen vertreten, wie Weitz erzählt: „Mein Vater war ja auch über 20 Jahre Major, von ihm habe ich das Amt übernommen. Aber es muss auch mal anderes Blut reinkommen.“ Mit seinem Adjutanten Mike Dlugosz, der ihm seit vier Jahren zur Seite steht, wäre schon ein guter möglicher Nachfolger da.

Bis Weitz sein Amt abgibt, wird aber noch etwas Zeit vergehen. Bis dahin wird es noch viele Termine im Schützenjahr geben, zu deren Highlights natürlich das Dorffest gehört. „Mike und ich freuen uns, dass das Dorffest in diesem Jahr wieder stattfindet. Und ich bedanke mich bei allen Jägern, die bis jetzt die Treue gehalten und alles mitgemacht haben“, betont Weitz und ergänzt, „ein großes Dankeschön geht auch an unsere Frauen. Ohne die kann das Jägercorps gar nicht leben.“