Endlich wieder kochen und waschen

Neuss · Am 20 Mai berichteten wir über die alleinerziehende Mutter Nina Dreyer, der das Amt nach dem Umzug von Dortmund nach Neuss keine Küche für sie und ihre Kinder bewilligen wollte. Die ARGE (Arbeitsgemeinschaft SGB II) des Jobcenters verweigerte ihr diesen Teil der Wohnungsausstattung.

Die Küche ist da!

Foto: Foto: Thomas Broich

Waschmaschine, Herd und der ganze Rest der Küchenausstattung sind für sie gestrichen – und das, obwohl Nina Dreyer vom Jobcenter eindeutig als hilfsbedürftig eingestuft wird. Da die Neusser Wohnung nicht ihre erste ist, geht die Behörde einfach davon aus, dass auch noch eine Küchenausstattung vorhanden sein muss. Das Amt übernimmt aber nur eine Erstausstattung. Obwohl der ARGE eine unterschriebene Bestätigung des vorherigen Vermieters vorliegt, dass die Küchenausstattung der Dortmunder Wohnung zum festen Inventar gehört und deshalb nicht mitgenommen werden durfte, gab es kein Erbarmen.

Doch dank der Stadt-Kurier-Leser konnte schnell Abhilfe geleistet werden. Neben großer Anteilnahme fanden sich schnell mehrere Spender und tatkräftige Helfer. Nina Dreyer: „Ich bin total überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft, die ich erfahren durfte und möchte mich bei Allen bedanken! Mir wurden sogar mehrere Küchen angeboten, letztendlich musste ich mich natürlich entscheiden. Steffie Wiesner war unter den ersten und ihre Küche, die bereits seit mehreren Jahren in ihrer Garage stand, passte einfach perfekt. Dann hat mir der Reuschenberger Shop noch eine Waschmaschine zur Verfügung gestellt und die Firma Wabbels sorgte für den Transport. Vielen, vielen Dank!“

Thomas Broich

(Kurier-Verlag)