Gemeinschaft der Rosenstraße setzt ein Zeichen „Wir“ lassen „ein Licht mehr“ für die Solidarität leuchten
Reuschenberg · Je länger die Corona-Pandemie andauert, umso größer wird die Sehnsucht nach menschlicher Wärme und Zusammenhalt – gerade in der Vorweihnachtszeit. Jetzt tut es besonders gut zu sehen, wie liebevoll zahlreiche Straßen und Häuser geschmückt werden. Ein Beispiel ist die Gemeinschaft der Rosenstraße, die mit ihrer Illumination ein Zeichen setzen will.
Die Gemeinschaft der Anwohner nennt sich kurz und prägnant „Wir“. Eigentlich hätte sie in diesem Winter ein Lichterfest-Jubiläum gefeiert. Seit 25 Jahren schmücken die Nachbarn die Straße mit Lichterketten und Co. mit anschließendem Straßenfest – doch Corona machte das Zusammenkommen unmöglich. Für das „Wir“-Team kein Grund, die Straße im Dunkeln liegen zu lassen. „Die Rosenstraße macht ein Licht mehr an!“ ist Motto der „Wir“-Aktion. „Ein Licht mehr für alle Menschen, die helfen, pflegen und auch leiden“, macht Anwohner Uwe Bongartz deutlich.
Dabei ist „ein Licht mehr“ deutlich untertrieben: Zehn neue 40 bis 80 Meter lange Lichterketten wurden angeschafft, so dass Wolfgang Langen, Gustav Bonn, Otto Kuhlmann und Uwe Bongartz insgesamt 22 „Glitzerschlangen“ anbringen konnten. Natürlich alles in Eigenleistung – mit Ausziehleiter und Teleskopstange. Jetzt lädt die festlich geschmückte Rosenstraße zum vorweihnachtlichen Spaziergang ein. Und die Anwohner freuen sich schon auf 2021; dann soll das „25-Jährige“ so richtig kräftig nachgefeiert werden. Wenn alles gut läuft, dürfen sie im kommenden Jahr sogar wieder ihr Lampionfest an den Reuschenberger Schützenfesttagen stattfinden lassen...
Jetzt genießen sie erst einmal ihre glitzernde und funkelnde Straßenillumination. Vielleicht lässt sich ja auch der ein oder andere Neusser davon inspirieren und bringt ebenfalls „ein LIcht mehr“ zum Leuchten – als Hoffnungsschimmer in dieser schwierigen Zeit.