Auftaktforum: Wie stellen sich die Bürger ihre Innenstadt vor?

Kaarst · Jetzt sind die Bewohner der Kaarster City aufgerufen, ihr Wohnumfeld aktiv mitzugestalten: "Was kann die Stadt gemeinsam mit ihren Bewohnern tun, um die Innenstadt noch lebenswerter und attraktiver zu gestalten?

Beim Kultursommer wurde die Wiese gegenüber des Rathauses für eine Veranstaltung genutzt. Was aber wünschen sich die Bürger in Zukunft auf diesem Grundstück? Eine von vielen Fragen, die die Bürger garantiert beschäftigen werden.

Foto: Rolf Retzlaff

" Eine von vielen Fragen, die Bürgermeisterin Dr. Ulrike Nienhaus gemeinsam mit den Bürgern beim Auftaktforum am Dienstag, 19. April, ab 18 Uhr im Albert-Einstein-Forum, Am Schulzentrum, diskutieren möchte. Diese Veranstaltung ist Auftakt des Planungs- und Beteiligungsprozesses zum Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept für die Innenstadt von Kaarst (IEHK).

Ein sperriger Name, hinter dem sich die Zukunft der Stadtmitte verbirgt. Vereine, Verbände, Organisationen, Nachbarschaften, einzelne Bürger — sie alle sind aufgerufen, ihre Ideen zur Innenstadtgestaltung einzubringen. "Wir wollen herausfinden, was in diesem Gebiet gut ist, was besser werden sollte und wo dringender Handlungsbedarf herrscht", sagt die Technische Beigeordnete Sigrid Burkhart. Der Themenvielfalt sollen hier keine Grenzen gesetzt werden.

Sind Sie mit der Verkehrssituation zufrieden? Gibt es ausreichend Geschäfte in der City? Entsprechen Einkaufsmöglichkeiten wie das Maubis-Center noch den Bedürfnissen der Kunden? Welche Verbesserungen würde sich der Bürger hier gegebenenfalls wünschen? Reichen die Erholungsflächen aus oder sollte zum Beispiel über die Ausweitung des Stadtparks nachgedacht werden? Wie sieht es mit dem Zustand des Albert-Einstein-Gymnasiums und des Forums aus? Wie soll künftig das Wiesen-Grundstück an der Alten Heerstraße zwischen Rathaus und Maubis-Center genutzt werden? Wie sehen die Bürger die Situation auf der Maubis- und Martinusstraße? Diese und viele weitere Fragen sollen ab dem 19. April öffentlich diskutiert werden.

"In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort sollen mit Hilfe nachhaltiger Projekte und Maßnahmen neue Qualitäten für den gesamten Innenstadtbereich entstehen", so Dr. Nienhaus. "Da die Stadt Kaarst die Umsetzung der Projekte nicht alleine finanzieren kann, ist es für uns wichtig, mit dem IEHK die Grundlage für die Beantragung von Mitteln aus dem Städtebauförderungsprogramm ,Aktive Stadt- und Ortsteilzentren' zu schaffen", erklärt Nienhaus weiter. Im Fokus dieses Förderprogramms stehen die Zentren als Standorte für Wirtschaft, Kultur, Wohnen, Arbeiten und Leben. Bis Herbst 2017 müssen entsprechende Anträge auf den Weg gebracht werden. "Das heißt, dass wir die Projektphase in rund einem Jahr abgeschlossen haben müssen, denn die zu beantragenden Maßnahmen werden noch in den politischen Gremien diskutiert", weiß Sigrid Burkhart.

Das Auftaktforum am 19. April ist zweigeteilt: Nach einer Vorstellung des IEHK sollen in Gruppen erste Hinweise zu Stärken und Schwächen der Kaarster Innenstadt erarbeitet werden. Nach diesem Forum stehen weitere Veranstaltungen wie zum Beispiel im Mai und Juni Spaziergänge durch die Innenstadt, auch speziell für Schüler und für Senioren sowie ein Ideenforum am 30. August auf dem Programm. Auch gibt es ab dem 19. April die Möglichkeit, unter www.kaarst.de Ideen und Anregungen zur Gestaltung der Innenstadt einzubringen.

Weitere Informationen zum Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept für die Innenstadt von Kaarst sowie alle Daten und Informationen zum Beteiligungsprozess können auch der Projektzeitung entnommen werden, die zum Download unter www.kaarst.de bereitsteht und die Sie in der heutigen Printausgabe des Kaarster Stadtspiegels als Beilage finden.