CDU und Piraten zum Bisgeshof: Bürger sollen ihre Ideen einbringen

Kaarst · Nachdem sich der Stadtrat in seiner letzten Sitzung endgültig gegen eine Ein-bahnstraße am Bisgeshof ausgesprochen hat, wollen CDU und Piraten andere Möglichkeiten suchen, um die verkehrliche Situation dort zu verbessern und haben einen gemeinsamen Antrag für den Planungs- und Verkehrsausschuss kommenden Mittwoch, 18 Uhr (Clubraum 3, Bürgerhaus), formuliert.

CDU und Piraten wollen die verkehrliche Situation am Bisgeshof verbessern.

Foto: Foto: Rolf Retzlaff

Ausgangspunkt hierfür ist ein in der Sitzung eingebrachter Bürgerantrag von Anwohnern der Kopernikusstraße. Diese wollten wissen, was man außer einer Einbahnstraße noch tun kann, um eine Verbesserung zu erreichen. „Wir haben den Antrag aufgegriffen, erweitert und daraus einen großen Fragenkatalog erstellt, den die Verwaltung nun abarbeiten soll“, sagt Ingo Kotzian, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Obmann der CDU in Planungsfragen. Markus Wetzler, Ratsmitglied der Piraten, ergänzt: „Wichtig ist uns, dass die Ergebnisse, die die Verwaltung liefert, erst in einer Bürgerversammlung präsentiert werden, damit alle interessierten Bürger ihre Meinungen und Ideen hierzu ebenfalls einbringen können, bevor in den Ausschüssen eine politische Beratung erfolgt.“ Als Anregungen werden von CDU und Piraten dabei unter anderem die Prüfung eines teilweisen absoluten Halteverbotes, die komplette Anbindung der Baugebiete Keplerstraße und Leibnitzstraße an die L 390, der Erwerb privater Grundstücksflächen zur Verbreiterung des Straßenraumes sowie eine Überprüfung der Beschilderung im gesamten Gebiet gegeben.

Da viele der möglichen Maßnahmen mit noch nicht näher bezifferten Kosten verbunden sind, ist sich Sven Ladeck, stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender und zuständiger Ratsherr für diesen Bereich, sicher, dass eine Umsetzung – wenn gewollt – nicht von heute auf morgen gehen wird. „Vielleicht gibt es aber doch die ein oder andere Idee, die nicht so viel kostet und kurzfristig umgesetzt werden kann“, hofft er.

(Kurier-Verlag)