Elektrifizierung der Bahn in Kaarst schreitet voran Regiobahn fährt bis zum 18. November nicht

Kaarst · Die Regiobahn-Strecke zwischen Kaarster See und Neuss bleibt bis zum 18. November gesperrt. Betroffen sind die Haltestellen Kaarst IKEA, Kaarst Mitte/Holzbüttgen, Kaarster Bahnhof sowie Kaarster See, die in diesem Zeitraum nicht bedient werden. Als Ersatzmaßnahme gibt es einen Schienenersatzverkehr mit Bussen.

Die Elektrifizierung der Regiobahn in Kaarst schreitet voran.

Foto: Kurier-Verlag/Thomas Broich

Die Sperrung der Strecke ist notwendig, um umfangreiche Baumfällarbeiten durchzuführen. Diese finden unter der Woche täglich von 8 bis 17 Uhr statt. Die Maßnahme dient dazu, die Strecke der Regiobahn bis Ende 2026 auf den Betrieb mit elektrischen Zügen umstellen zu können. Die Baumfällarbeiten sind Teil der umfangreichen Vorbereitungen für das Elektrifizierungsprojekt, das die Regiobahn auf den neuesten Stand der Technik bringen soll.

Ab Dezember 2026 sollen die neuen Elektrotriebzüge den Betrieb aufnehmen. Diese Züge sind nicht nur leiser, sondern auch leistungsstärker als die derzeit eingesetzten Dieselzüge. Die Elektrifizierung der Bahnstrecke ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren und effizienteren Mobilität im Nahverkehr. Die Maßnahme wird einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Lärm und Emissionen leisten.

Die modernen Elektrotriebzüge, die ab Ende 2026 auf der Regiobahn eingesetzt werden, bieten Platz für insgesamt 390 Fahrgäste. Darunter befinden sich acht Sitzplätze in der 1. Klasse und 172 Sitzplätze in der 2. Klasse. Zudem verfügen die Züge über eine Toilette an Bord, was den Komfort für die Fahrgäste erhöht. Die Gesamtlänge der Züge beträgt 70 Meter, was sie flexibel im Einsatz auf der Regionalstrecke macht.

Umfang der Arbeiten: 730 Stahlmasten und 40 Kilometer Oberleitungen. Im Rahmen der Elektrifizierungsarbeiten werden insgesamt 730 Stahlmasten entlang der Strecke errichtet und rund 40 Kilometer Oberleitungen gespannt. Diese umfangreiche Infrastrukturmaßnahme ist notwendig, um die Versorgung der Elektrotriebzüge mit Strom sicherzustellen und einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Thomas Broich