Für diesen Mülleimer hat ein Bürger gekämpft Sauberkeit auf der Furth

Neuss · „Für diesen Mülleimer sind wir einen weiten Weg gegangen...“, sind sich der engagierte Bürger Robbin Zielke und CDU-Ratsherr Thomas Loebelt einig. Zielke wohnt auf der Venloer Straße mit Blick auf die kleine Grünfläche gegenüber der Einmündung der Pommernstraße. Dort hatte die CDU eine Sitzbank gestiftet, die zum Verweilen einlädt. Eine Möglichkeit, die auch rege genutzt wird. Das Problem: Es fehlte ein Mülleimer.

Ein gelungenes Beispiel für Bürgerengagement und Zusammenarbeit: Robbin Zielke (rechts) und Thomas Loebelt (CDU) freuen sich über die Installation des Mülleimers.

Foto: Kurier Verlag GmbH/Hanna Glinski

Immer wieder warfen die Leute ihren Abfall, Zigarettenkippen und Co. einfach auf Weg und Wiese. „Immer wenn ich auf dem Balkon saß und hinuntergesehen habe, hat mich das einfach gestört“, verrät Zielke. Also hat er selbst angepackt, immer wieder aufgeräumt und auch Nachbarn haben ihm geholfen.

Derweil versuchte der Neusser, bei der Stadtverwaltung einen Mülleimer für den Standort zu beantragen – leider ohne Erfolg, obwohl er anbot, den Mülleimer, dessen Aufstellung, Leerung und Reinigung aus eigener Tasche zu bezahlen (der Stadt-Kurier berichtete).

Auf dem Deckel des Mülleimers findet sich eine Plakette mit dem Stiftungshinweis.

Foto: Kurier Verlag GmbH/Hanna Glinski

Dann sprach Zielke bei einem Stadtfest mit Thomas Loebelt, der ihm riet, sich an den Ausschuss für Anregungen, Beschwerden und Bürgerbeteiligung zu wenden. Das brachte den Durchbruch. „Er hat ein super Konzept aufgestellt und sich wahnsinnig viel Mühe gegeben. So viel bürgerschaftliches Engagement schätze ich sehr“, freut sich Loebelt.

Vor etwa drei Wochen wurde er nun also aufgestellt, auf dem Deckel eine Plakette mit dem Stiftungshinweis. Zielke begeistert: „Die Bürger nehmen ihn super an, der Grünstreifen ist jetzt viel sauberer! Und die Zusammenarbeit mit Thomas Loebelt lief wirklich toll und hat das Ergebnis erst möglich gemacht.“

Jetzt hoffen die Beiden, dass das positive Beispiel Nachahmer findet. „Hoffentlich sehen andere Bürger, dass sie sich beteiligen und etwas für das Stadtbild tun können“, meint Zielke und Loebelt freut sich: „Unser Stadtteil soll schöner werden – dafür haben wir einen Schritt gemacht!“